1589 gilt als das Ursprungsjahr der Hasborner Kirmes. Damals erhielt der "Meyer zu Hasborn, Dutwiler und Fronhoffen" die Genehmigung zum einmal jährlichen Weinausschank. Sieht man den im Jahre 1589 genehmigten jährlichen Weinausschank für den "Meyer zu Hasborn, Dutwiler und Fronhoffen" als Geburtsstunde der Batholomäus-Kirmes in Hasborn-Dautweiler an, dann wird sie in diesem Jahr 420 Jahre alt. Freilich hat sich die Art Kirmes zu feiern seither verändert. Bestand die Kirmes anfangs aus einem Krammarkt - er zählte neben dem Wendelsmarkt in St. Wendel, dem Pfingstmarkt in Tholey und dem Maria-Geburtsmarkt in Lebach damals zu den bekanntesten in der Region - gesellten sich im Laufe der Zeit weitere Vergnügungen für die Gäste und Besucher hinzu. Für die bäuerliche Bevölkerung lagen Markt und Kirmes seinerzeit günstig, weil die Korn- und Fruchternte weitgehend beendet und der Krummet eingefahren war, die Kartoffelernte aber noch nicht begonnen hatte. Die Tradition, um den Bartholomäustag, den 24. August, herum zu feiern, hat sich in Hasborn-Dautweiler also über Jahrhunderte hinweg gehalten. Viele Jahrzehnte waren Fahrgeschäfte und Buden auf dem historischen Marktplatz aufgeschlagen. Dort wurde es aber im Laufe der Zeit zu eng. Die Kirmes wanderte deshalb Mitte der siebziger Jahre auf den neuen Kirmesplatz im Brühlpark aus.Große Tradition hat die Heilige Messe für die Lebenden und Verstorbenen der St. Barbara Bruderschaft am Kirmesmontag um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche, die musikalisch seit vielen Jahren auch durch den Männergesangverein "Harmonie" mitgestaltet wird. Erstmals wurde dieser Gottesdienst am 25. August 1873 gefeiert, als der Bergmann Peter Schnur für den Kirmesmontag beim damaligen Pastor eine Singmesse für die lebenden und verstorbenen Bergleute bestellte.Die Kirmes in Hasborn-Dautweiler findet in diesem Jahr von Freitag, 28. August, bis Dienstag, 1. September, mit einem bunten Festprogramm statt. Auf die Kirmes stimmt bereits am Freitagabend das Kirmesfußballspiel im Waldstadion ein. Die Besucher der Kirmes erwartet unter vielem anderen am Samstag gegen 22 Uhr ein Feuerwerk. red