Einblicke in eine fremde Kultur bekommen

Oberlinxweiler. Zum 36. Mal trafen sich in den Sommerferien auf Einladung des Landkreises japanische und deutsche Schüler zu einem Austausch. Begleitet von Regionalleiterin Silja Maue, erfuhren die sechs Japaner das Leben im Saarland. In der Kulturscheune endete der Besuch mit einer Abschlussparty

 Silja Maue (rechts) betreute die jungen Japaner während ihres Deutschland-Aufenthaltes. Foto: mat

Silja Maue (rechts) betreute die jungen Japaner während ihres Deutschland-Aufenthaltes. Foto: mat

Oberlinxweiler. Zum 36. Mal trafen sich in den Sommerferien auf Einladung des Landkreises japanische und deutsche Schüler zu einem Austausch. Begleitet von Regionalleiterin Silja Maue, erfuhren die sechs Japaner das Leben im Saarland. In der Kulturscheune endete der Besuch mit einer Abschlussparty. "Es sind die Kleinigkeiten, die diese Kultur in Japan ausmachen", weiß Ursula Martin, die einen Jungen in ihrer Gastfamilie aufnahm. "Zum Beispiel, dass man ein Geschenk mit zwei Händen überreicht." Auch der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU) hat es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein: "Ich finde es klasse, dass die Bereitschaft da ist, sich auf andere Kulturen einzulassen. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Jugendlichen aus Japan hier schnell eingelebt haben", sagte Recktenwald. Die neu entstandenen Kontakte, so der Landrat, würden zur Völkerverständigung beitragen. Ein großes weißes T-Shirt nehmen die Japaner mit zurück. Zur Erinnerung sind auf ihm viele persönliche Wünsche niedergeschrieben. Zum Beispiel: "Es war super schön mit Euch. Viel Glück in Zukunft und hoffentlich auf ein Wiedersehen in Japan!" Japanische Nudeln, Reis mit Soja-Soße, Boullion und Gemüse sowie japanische Gemüsepfannkuchen standen während des Festes auf dem Speiseplan - natürlich selbst gekocht. Und die Gäste führten den in Japan traditionellen "Josakoi-Tanz" vor. Eine Fotoshow von den Erlebnissen der vergangenen Tage rundete den Abend ab. Neben dem Bostalsee besuchten die Gäste Frankfurt und Kaiserslautern.Weniger Uhren in Deutschland "Es hat hier richtig Spaß gemacht. Ich hab viele Dinge erlebt, die ich in Japan nie sehen könnte. Das sind besondere Erlebnisse", zeigt sich der 19-jährige Akihito Oonishi begeistert. Und auch sein Freund Yusuke Bantou (17) kann nur Gutes über Deutschland berichten: "Hier gibt es keinen Zeitdruck. Die Deutschen führen ein ruhiges Leben und es gibt viel weniger Uhren." mat

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