Ein ungleiches Paar sorgt für Lachsalven

Winterbach. Eine flotte Inszenierung mit einer überragenden Ensemble-Leistung, die in ein imposantes Bühnenbild eingebunden war, sorgte für einen höchst amüsanten Theaterabend in der Winterbacher Mehrzweckhalle. Der Theaterverein Thalia war erneut Garant für zweieinhalb Stunden Heiterkeit, wobei die Akteure alle Register ihres Könnens zogen

 Vielseitig präsentierten sich die Winterbacher Schauspieler. Foto: SZ

Vielseitig präsentierten sich die Winterbacher Schauspieler. Foto: SZ

Winterbach. Eine flotte Inszenierung mit einer überragenden Ensemble-Leistung, die in ein imposantes Bühnenbild eingebunden war, sorgte für einen höchst amüsanten Theaterabend in der Winterbacher Mehrzweckhalle. Der Theaterverein Thalia war erneut Garant für zweieinhalb Stunden Heiterkeit, wobei die Akteure alle Register ihres Könnens zogen. Bei dieser beeindruckenden Leistung war es eine helle Freude, den Mimen zuzuschauen und zuzuhören. Mehr als einmal gab es Applaus auf offener Szene für die Laiendarsteller. Mittlerweile sind drei Aufführungen erforderlich, um dem Besucherandrang gerecht zu werden, wobei an diesen Tagen mehr als 1000 Theaterfreunde gezählt wurden. Je nach Lust und Laune konnte der Freitag, Samstag oder Sonntag ausgesucht werden. "Ein ungleiches Paar" lautete der Titel der Komödie in zwei Akten von Neil Simon, ein US-amerikanischer Dramatiker und Drehbuchautor. Seine leichten Komödien haben durch ihre Verfilmungen und ihre Übersetzungen in zahlreiche Sprachen weltweiten Erfolg. Simon gilt als Autor für das so genannte Boulevard-Theater. Dieses Stück erwies sich als eine Komödie, die über die ganze Länge mit Pointen nur so übersät war. Die vielseitige junge Winterbacher Amateurtheatergruppe mit dem Namen der Muse Thalia, die für die heitere Dichtkunst zuständig ist, hat ihre treue Anhängerschaft noch nie enttäuscht. Und auch diesmal landete sie einen Volltreffer. Jeder der Akteure verstand es auf seine Art, mit Gestik und Mimik das Publikum zu begeistern. Zum Inhalt: Regelmäßig treffen sich fünf Freundinnen zum allwöchentlichen Spiele-Abend. Dies sind Vera und Silvie sowie Olivia und Fiona. Es ist für Olivia selbstverständlich, ihre Freundin Fiona bei sich aufzunehmen, nachdem deren Mann sie vor die Tür gesetzt hat. Doch Olivia beginnt schon bald, diesen Schritt zu bereuen. Denn Fiona ist eine penible Ordnungsfanatikerin, die den chaotischen Haushalt bald auf Hochglanz bringt, aber ihrem Gatten doch sehr nachtrauert. Da können auch Manolo und Jesus, die beiden Herren mit spanischem Akzent, nicht viel weiterhelfen. Kein Lustspiel ohne Happy End: Fiona schafft es, ihr Temperament zu zeigen. Man liegt sich in den Armen, wenn auch mit den Resten einer Torte im Gesicht. Mit begeistertem Applaus dankte das Publikum den Akteuren für die hervorragende Leistung und den kurzweiligen Abend. maw

Auf einen BlickDie Darsteller: Silke Hermnny (als Olivia), Sandra Zeidler (Fiona), Susanne Neumann (Vera), Tanja Zimmermann (Silvie), Karin Morsch (Renee), Theo Welter (Manolo), Martin Krämer (Jesus), Regie: Bettina Mai, Souffleuse: Monika Scheid, Maske: Petra Welter, Karin Morsch, Bettina Mai, Tontechnik: Christian Loch. maw

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