Braunshausen. Eigentlich wollten sie am Donnerstag drei Punkte aus der WM-Qualifikation mit auf den weiten Heimweg nehmen. Doch dann reichtes es am Vorabend nur zu einem 0:0 in Luxemburg - und so musste sich die Fußball-Nationalmannschaft aus Moldawien mit einem Zähler zufrieden geben. Nach der 0:3-Panne zuvor am späten Samstagabend in Griechenland war die Truppe aus dem kleinen Land, das etwa vier Millionen Einwohner zählt, sonntags um die Mittagszeit in Braunshausen eingetroffen und hatte Quartier am Peterberg in den Gästehäusern des Saarländischen Fußballverbandes und des Saarländischen Turnerbundes bezogen. Auf dem Rasenplatz des SV Braunshausen wurde an drei Abenden trainiert. Moldawien hat auch Profis in seinen Reihen, die ihr Geld in den ersten Ligen in Russland, Aserbaidschan, der Ukraine, Rumänien, Polen und Lettland verdienen. Viele Pluspunkte gab es für die nordsaarländischen Gastgeber nach dem viereinhalbtägigen Aufenthalt. Nicolai Cebotari, der Generalsekretär des moldawischen Fußballverbandes, lobte: "Wie im Vorjahr - alles war hier sehr angenehm, Kost und Logis. Das Saarland wird für uns eine gute Adresse bleiben."2007 war Cebotari bereits mit der U21-Mannschaft seines Landes zu Gast in Braunshausen, bestritt damals zwei Spiele in der EM-Qualifikation: In Pirmasens gab es eine 0:3-Niederlage gegen Deutschland, anschließend einen 2:0-Sieg in Luxemburg. Die Verbandsoberen hätten künftig bei internationalen Wettbewerben immer gerne das Großherzogtum zum Gegner. "Dann würde unser Aufenthaltsort für das Spiel schon feststehen", flachste der Generalsekretär. Cheftrainer Igor Dobrovolskiy, vor etlichen Jahren in Diensten von Fortuna Düsseldorf, war mit dem Rasenplatz des SV Braunshausen sehr zufrieden: "Darauf lässt es sich gut üben und spielen!" wb