Ein Dorfmittelpunkt im neuen Glanz

Bosen. "Das ist ein göttlich Ding: dem Herrn zu danken." Dieses Lied, das der Evangelische Kirchenchor Bosen sang, passte gut zur Wiedereröffnung des Gemeindehauses am Reformationstag. Von April bis Ende Oktober waren dort 200 000 Euro verbaut worden. Das in den Jahren 1958 und 1959 errichtete Gebäude hatte eine Sanierung dringend notwendig

Bosen. "Das ist ein göttlich Ding: dem Herrn zu danken." Dieses Lied, das der Evangelische Kirchenchor Bosen sang, passte gut zur Wiedereröffnung des Gemeindehauses am Reformationstag. Von April bis Ende Oktober waren dort 200 000 Euro verbaut worden. Das in den Jahren 1958 und 1959 errichtete Gebäude hatte eine Sanierung dringend notwendig. Dank des Einsatzes der Gemeinde Nohfelden konnte für die Baumaßnahme aus den Mitteln des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung geschöpft werden.Steuerzahler unbelastet"Hier waren viele fleißige Hände am Werk", sagte Pfarrer Manfred Keip bei der Feier, zu der über 100 Gäste gekommen waren. Er bezeichnete das Haus, dessen letzte Renovierung schon viele Jahre zurückliegt, als einen Ort der Begegnung und des Miteinanders. Der Nohfelder Bürgermeister Andreas Veit berichtete von den erfolgreichen Verhandlungen mit der Landesregierung, die zugestimmt habe, das evangelische Gemeindehaus in das Konjunkturprogramm aufzunehmen. Die Gemeinde Nohfelden habe insgesamt eine Million Euro aus diesem Programm erhalten. 180 000 Euro davon seien nach Bosen geflossen. Die vorgeschriebenen zehn Prozent an Eigenleistung, also 20 000 Euro, seien nicht an der Zivilgemeinde hängen geblieben. "Erfreulicherweise hat die Evangelische Kirchengemeinde diesen Betrag selbst übernommen", hob der Rathauschef in seiner Ansprache hervorVon einem wirklichen Dorfmittelpunkt sprach der Bosen-Eckelhausener Ortsvorsteher Horst Barth. Der Ortsrat habe aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für die Renovierung zusätzlich 15 000 Euro bewilligt. "Sie haben hier ein schönes Zuhause", stellte Pastor Stefan End von der Katholischen Kirchengemeinde fest. "Ich wünsche Ihnen viele gute Begegnungen und Gespräche und Gottes Segen für dieses Haus." Architektonisch erneuertArchitekt Stephan Finkler gab einen Überblick über die Bauarbeiten. Mit den vorhandenen Mitteln sei die Toilettenanlage erneuert, vergrößert und behindertengerecht ausgestattet sowie die Küche erweitert und neu eingerichtet worden. Leider habe das Dach nur über dem Gemeindesaal und über dem Foyer saniert werden können. Für weitere Arbeiten habe das Geld nicht gereicht. So müsse das Dach des sich anschließenden Kindergartens noch warten. Die Zusammenarbeit mit den 20 beteiligten Firmen habe gut funktioniert. Zur Feier des Tages trugen neben dem Evangelischen Kirchenchor auch der Gospelchor, der Männergesangverein und der Katholische Kirchenchor Lieder vor. Der evangelische Frauenkreis bewirtetete die Gäste, die nach dem offiziellen Teil der Eröffnungsfeier noch lange gemütlich beisammensaßen.

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