Ein Dorf blickt nach vorn

Wolfersweiler. Zwar gab es im vergangenen Jahr ein paar weniger gute Ereignisse im Dorf, über die Ortsvorsteher Eckhard Heylmann beim Neujahrsempfang im Evangelischen Gemeindezentrum berichtete. Aber das Positive überwog. 19 Vereine, Organisationen und Gruppen halten das Dorf 365 Tage im Jahr in Schwung. Etliche von ihnen stellten sich an diesem Nachmittag vor

Wolfersweiler. Zwar gab es im vergangenen Jahr ein paar weniger gute Ereignisse im Dorf, über die Ortsvorsteher Eckhard Heylmann beim Neujahrsempfang im Evangelischen Gemeindezentrum berichtete. Aber das Positive überwog. 19 Vereine, Organisationen und Gruppen halten das Dorf 365 Tage im Jahr in Schwung. Etliche von ihnen stellten sich an diesem Nachmittag vor.Wolfersweiler hat nach den Worten seines Ortschefs 2009 29 Bürger verloren. 15 Sterbefällen standen nur acht Geburten gegenüber, 54 Wegzügen nur 32 Zuzüge. Mehrere leer stehende Häuser konnten verkauft werden. Die Zahl der Leerstände dürfte nach Heylmanns Worten jedoch weiter ansteigen. Mit dem Frischemarkt Fries schloss am 31. Dezember das letzte Lebensmittelgeschäft im Dorf. Dafür gibt es wieder zwei Gaststätten und eine Pizzeria. Die Küche der Mehrzweckhalle ist neu eingerichtet worden. In der ehemaligen Grundschule konnten Räume an Vereine vermietet werden. "An den Gesprächen im Dorf, in denen von der Wiedereröffnung der Schule die Rede ist, möchte ich mich nicht beteiligen", sagte Eckhard Heylmann. Im neuen Jahr soll die Mehrzweckhalle ein anderes Dach mit Fotovoltaikanlage, eine bessere Lüftung und neue Dusch- und Umkleideräume erhalten. Ein Teil der B 41 werde saniert. Der Anschluss an die Kläranlage Asweiler stehe bevor. Bis 2012 sollen alle Wolfersweiler Haushalte ihre Abwässer dorthin leiten können. Seinen letzten Neujahrsempfang in Wolfersweiler besuchte Pfarrer Uwe Regenberg, der im September in den Vorruhestand tritt. Auch Pfarrer Wim Gerritsmann wird zum Jahresende aus seinem Amt ausscheiden. Wolfersweiler wird bald danach einen neuen Geistlichen bekommen. Pfarrer Regenberg ging in seiner Ansprache auf die Jahreslosung ein, die "Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich" lautet. Die Menschen sollten in diesen Zeiten Wesentliches von Unwesentlichem besser unterscheiden lernen, immer aber darauf vertrauen, dass der Herr hinter ihrem Leben steht. Vorgestellt wurde der neue Diakon Joscha van Rieden, der am 15. Januar seinen Dienst in der Kirchengemeinde angetreten hat. Der Musik wurde beim Neujahrsempfang viel Raum gewährt. Der Gemischte Chor sang unter Leitung von Gerlinde Schmidt. Mit drei Titeln erntete das Gesangstalent Jonas Schweig viel Beifall. Am Keyboard interpretierte Alexander Aatz mehrere Stücke. Am Schluss wurde Ortsvorsteher Eckhard Heylmann für zehn Jahre im Amt besonders geehrt. gtr

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