Doktorand stellt Dissertation über Martin Luther vor

Ottweiler. In seinem "Sermon, dass man soll die Kinder zur Schule halten" schreibt Luther 1530: "Kann die Obrigkeit die Untertanen zwingen, dass sie müssen Spieß und Büchsen tragen, ... wieviel mehr kann und soll sie die Untertanen zwingen, dass sie ihre Kinder zur Schule halten

Ottweiler. In seinem "Sermon, dass man soll die Kinder zur Schule halten" schreibt Luther 1530: "Kann die Obrigkeit die Untertanen zwingen, dass sie müssen Spieß und Büchsen tragen, ... wieviel mehr kann und soll sie die Untertanen zwingen, dass sie ihre Kinder zur Schule halten." Diese Aussage ist ein unmissverständlicher Aufruf zur Einführung der Schulpflicht, dies mit dem Ziel einer allgemeinen Volksbildung als religiös betonte Laienbildung. 500 Jahre wirkte diese Zielsetzung in die Entwicklung der Schule in Deutschland und gab dem Religionsunterricht in den Volksschulen eine Vorrangstellung. Die Geschichte des evangelischen Religionsunterrichts in der Saarregion untersucht eine Dissertation, die im vergangenen Jahr an der Universität des Saarlandes angenommen wurde und seit kurzem im Druck vorliegt. Der Verfasser, Dr. Werner Morgenthal aus Urexweiler, stellt sein Werk vor und gibt eine Einführung in die Zusammenhänge zwischen der Entwicklung des Schulfaches und seinem schulgeschichtlichen Umfeld. Zu dieser Veranstaltung sind alle an der Geschichte der Region Interessierten in das Saarländische Schulmuseum Ottweiler für Freitag, 26. November, 19 Uhr, eingeladen. Im Anschluss an die Buchvorstellung besteht außerdem die Möglichkeit zu einem Gespräch mit dem Autor. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist kostenlos. red

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