Sie zählen nun wahrlich nicht zu den Topmodels im Tierreich: Kröten sind fett, glitschig und mit Warzen überzogen. Im Mittelalter haben sich die Menschen regelrecht geekelt, wenn die Amphibien aus ihren Löchern gekrochen kamen. Sie galten als die hässlichsten Tiere der Schöpfung, wurden gar mit Hexen und dem Teufel in Verbindung gebracht. Das ist heutzutage zwar nicht mehr der Fall, doch von einem unbeschwerten Leben sind die Kröten in Deutschland noch immer weit entfernt. Jedes Frühjahr nehmen sie gefährliche Wanderungen auf sich, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen. Vielbefahrene Straßen werden dabei häufig zur Todesfalle. Vor allem aber sind die Tiere durch die Zerstörung ihres Lebensraumes und die Abnahme ihres Nahrungsangebotes bedroht. Fünf Arten sind im Saarland heimisch. Wie sie sich unterscheiden, erklärt der Amphibien-Experte Bernd Naumann.