"Die SPD muss stärker zu ihren Werten stehen"

Nonnweiler. "Die SPD ist auf einem guten Weg. Wir gewinnen Vertrauen zurück." Das sagte der alte und neue Vorsitzende der SPD im Landkreis St. Wendel, Magnus Jung, am Samstag beim SPD-Kreisparteitag im Pfarrsaal in Primstal. 103 Delegierte waren nach Primstal gekommen und wählten einen neuen Kreisvorstand. Sie bestätigten Magnus Jung mit 89 von 103 Stimmen im Amt

Nonnweiler. "Die SPD ist auf einem guten Weg. Wir gewinnen Vertrauen zurück." Das sagte der alte und neue Vorsitzende der SPD im Landkreis St. Wendel, Magnus Jung, am Samstag beim SPD-Kreisparteitag im Pfarrsaal in Primstal. 103 Delegierte waren nach Primstal gekommen und wählten einen neuen Kreisvorstand. Sie bestätigten Magnus Jung mit 89 von 103 Stimmen im Amt.Die SPD müsse sich trauen, von einer besseren Welt zu sprechen und diese auch einzufordern, sagte Jung in seinem Rechenschaftsbericht: "Mehr SPD ist möglich". Die Partei müsse in Zukunft stärker zu ihren Werten stehen. Der Tag der SPD im Frühjahr sei ein Beitrag der SPD in der Region dazu gewesen, so der Politiker. Er sieht die SPD im St. Wendeler Land gut aufgestellt. Man habe seit Jahren wieder eine Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen. Man habe bei allen Wahlen das zweitbeste SPD-Ergebnis im Land gehabt. Man habe alle Ortsvorsteher halten und zwei weitere hinzugewinnen können, stelle in mehreren Gemeinderäten Beigeordnete. Die Mitgliederentwicklung sei stabil bei knapp 2000. Jung: "Wir haben wieder mehr Ein- als Austritte." Der Politiker schaute auch auf bevorstehende Bürgermeisterwahlen, so im März 2011 in Nonnweiler und spätestens 2012 in Freisen. Jung: "Unser Ziel, wir wollen 2:0 gewinnen." Der SPD-Politiker weiter: "Wir müssen zeigen, dass wir besser sind als die Konkurrenz."Jung ging auch auf die Bundes- und Landespolitik ein. Er kritisierte die geplanten Kürzungen im Sozialbereich. Die Lohnhöhe sei der Schlüssel für die Lösung vieler Probleme: "Derjenige, der arbeitet, muss auch davon leben können."Der SPD-Landtagsabgeordnete sprach auch die Bildungspolitik an: "Es war richtig, dass die SPD den Plänen für ein fünftes Grundschuljahr eine Absage erteilt hat." Die SPD werde auch nicht zustimmen, wenn die Landesregierung die Gesamtschulen abschaffen und durch Erweiterte Realschulen ersetzen wolle.Zuvor hatte auch SPD-Generalsekretär Reinhold Jost die Bundes- und Landesregierung scharf kritisiert. Jost: "Das Land braucht einen Neuanfang. Das geht nicht mit denen, die jetzt in der Regierung sind." Diese seien dabei, den Ruf des Landes zu ruinieren. Jost: "Dieses Land wird unter Wert regiert." Der Parteitag verabschiedete mehrere Anträge, auch zur Bildungspolitik. vf

Auf einen BlickDer neue Kreisvorstand der SPD: Vorsitzender: Magnus Jung, Stellvertretende Vorsitzende: Birgit Jenni, Torsten Lang, Heinz-Detlev Puff, Kassierer: Gerald Linn, Schriftführer: Volker Weber, Organisationsleiter: Heiko Cyris, Stellvertretende Organisationsleiterin: Renate Klein, Pressesprecher: Christian Barth, Bildungsreferent: Uwe Schäfer, Referent für Seniorenpolitik: Ernst Färber, Referent für politisches Marketing: Oliver Wagner, Jugendreferent: Florian Gerhart, Referentin für Frauenpolitik: Marliese Hohloch, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit: Anke Morsch, Beisitzer: Mark Caspari, Sabine Jung, Sandra Junk, Klaus-Dieter Kirsch, Dieter Neurohr, Marietta Scheib, Gerd Schmidt, Lars Vogel, Inge Warken. red

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