Polizei warnt Jetzt beginnt die Hochsaison für Einbrecher

St. Wendel · Polizei gibt praktische Tipps, wie man sich besser vor ungebetenem Besuch schützen kann.

 In Herbst und Winter, wenn die Tasge kurz und die Nächte lang sind, haben Einbrecher „Hauptsaison“.

In Herbst und Winter, wenn die Tasge kurz und die Nächte lang sind, haben Einbrecher „Hauptsaison“.

Foto: picture alliance / dpa/Andreas Gebert

Mit der dunklen Jahreszeit steigt die Einbruchsgefahr. „Und die beliebtesten Einstiegswege ins Haus sind immer noch Fenster und Terrassentüren“, weiß Armin Stengel von der Polizeiinspektion Nordsaarland. Oftmals seien die Fenster und Türen gekippt. Darüber hinaus würden sich auch noch Auf- und Einstiegshilfen wie Mülltonnen oder Leitern in unmittelbarer Nähe finden.

Obwohl die Zahl der Wohnungseinbrüche im Saarland leicht rückläufig ist, wäre grundsätzlich in der dunklen Jahreszeit – vor allem ab Oktober und November – ein Anstieg der Einbrüche zu verzeichnen. Insbesondere in der Zeit von 6 bis 18 Uhr oder bei beginnender Dunkelheit mahnt die Polizei zur Vorsicht und Aufmerksamkeit. „Ein Einbruch dauert oft nur wenige Minuten“, erzählt Stengel.

Er hat einige Tipps parat, wie sich Hausbesitzer schützen können. Diese sollten es den Gaunern schwer machen. „Notieren Sie verdächtige Wahrnehmungen in Ihrer Nachbarschaft zum Beispiel Personenbeschreibung, Fluchtrichtung, Autokennzeichen oder sonstige Auffälligkeiten“, erklärt Stengel. Das Licht sollte auch bei Abwesenheit eingeschaltet bleiben. Es lohne sich, eventuell eine Zeitschaltuhr anzubringen. Fenster solle man bei Verlassen der Wohnung schließen. Das Gleiche gelte für Nebentüren, Kellertüren und Terrassentüren. „Dort, wo ein Schlüssel zum Einsatz kommt, diesen beim Verlassen der Wohnung auch umdrehen. Die Tür nicht nur zuziehen“, empfiehlt Stengel.

Technische Sicherungsmaßnahmen würden den Einbruchschutz ebenfalls verbessern, besonders gegen sogenannte Gelegenheitstäter. So könne man eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder auf dem Grundstück anbringen. Auch Türrahmen, Türbänder sowie Schlösser und Beschläge sollten den besonderen Sicherheitsanforderungen genügen. Bei der Neuanschaffungen von Rolläden sei es zudem sinnvoll, diese mit einbruchshemmende Hochschiebesperren zu versehen. „Die meisten Fenster werden gewaltsam aufgebrochen. Geprüfte einbruchshemmende Drehkippbeschläge erhöhen den Einbruchsschutz“, erläutert Stengel. Ein abschließbarer Fenstergriff sei ratsam, alleine aber nicht ausreichend. Wer ein neues Haus baut, könne sich über die aktuellen technischen Sicherheitsstandards von der Polizei beraten lassen. In dringenden Fällen sollte aber immer der Notruf 110 gewählt werden.

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