Kolumne Unsere Woche Logischer wäre, wenn nichts wäre

SZ-Redakteur Thorsten Grim freut sich über das Dasein im schönsten St. Wendeler Saar-Landkreis.

Die Menschen in und um St. Wendel sollten einmal auf das Gute blicken
Foto: Robby Lorenz

Wir neigen manchmal dazu, zuvorderst auf die negativen Seiten des Daseins zu blicken. Dabei ist das Dasein an sich meist eine gute Sache – mit vielen positiven Aspekten. Wenngleich es – und da sind sich Philosophen und Physiker einig – viel logischer wäre, wenn nichts wäre. Also gar nichts. Auch keine Menschen. Aber wer sollte solch einen Gedanken denn dann für das Universum denken. Wobei es das ja gar nicht gäbe, wenn es nichts gäbe. Oder es gäbe es doch, aber vielleicht in einer völlig anderen Form. Doch niemand wüsste es, weil niemand das Sein beobachten könnte. Und dann gäbe es dieses andere Universum eben doch nicht. Denn wo kein Betrachter, da keine Existenz. Nur wenn jemand da ist, kann gesagt werden, ob jemand da ist – oder halt nicht. Ist so ähnlich wie die Nummer mit Schrödingers Katze. Oder mit dem Licht im Kühlschrank. Doch darauf wollte ich gar nicht hinaus. Mir geht es um die frohe Botschaft: Jesus liebt uns! Nein, auch nicht. Also doch: Er liebt uns! Aber die freudige Kunde, die ich Ihnen am samstäglichen Frühstückstisch servieren möchte, lautet: Der Landkreis St. Wendel und die Menschen im St. Wendeler Land stehen auf der Sonnenseite des Lebens. Sie sind quasi gebenedeit unter den Saarländern. Das hat vielerlei Gründe. Angefangen damit, dass wir in einer wirklich unfassbar schönen (Kultur-)Landschaft mit viel Natur und einer größtenteils intakten Tier- und Pflanzenwelt leben. Die Menschen hier sind meist offen, freundlich und hilfsbereit. Arbeitsplätze sind vergleichsweise sicher und die Arbeitslosigkeit auf einem recht niedrigen Niveau, weshalb die Kaufkraft im Kreis sehr ordentlich ist. Und es passiert etwas: In der Gemeinde Nonnweiler nimmt das Nationalpark-Tor demnächst Gestalt an, Tholey hat mit den Richterfenstern einen echten Coup gelandet. Marpingen plant eine umfangreiche Zentrumserneuerung. Oberthal hat diese bereits hinter sich und erschließt weiter neuen Wohnraum für seine Bürger. Nohfelden hat mit der Richtlinie zur nachhaltigen Beschaffung einen vorbildlichen Pflock eingeschlagen. Und die Kreisstadt? Schreitet mit vielen Projekten weiter voran auf ihrem Weg in eine für sie und ihre Bürger gedeihliche Zukunft. Alldem kommt der Tourismus zugute, der für uns immer wichtiger wird. Und der anspornt, noch besser zu werden. Doch damit nicht genug: Fresenius investiert rund 30 Millionen Euro in den Standort St. Wendel, Hörmann vergrößert sich und sichert damit vielen Menschen eine Zukunft (und Arbeit). Es gäbe sicher noch einiges mehr aufzuführen, doch damit soll‘s fürs Erste einmal genug sein. Vielleicht fällt Ihnen ja selbst auch noch etwas ein, das in Ihrem Ort, in Ihrer Kommune oder im Landkreis richtig gut läuft. Dann sollten Sie sich darüber freuen. Denn nichts ist selbstverständlich, vor allem nicht das Sein. Amen.

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