Dia-Vortrag befasst sich mit Wegekreuzen

Alsweiler. Zu einem Dia-Vortrag im Hiwwelhaus unter dem Titel "Wegekreuze als Zeugen der Geschichte" lädt am Donnerstag, 30. September, 19 Uhr Dr. Bernhard Becker, der Leiter des Amtes für Heimat- und Denkmalpflege beim Saarpfalz-Kreis in Homburg, ein

Alsweiler. Zu einem Dia-Vortrag im Hiwwelhaus unter dem Titel "Wegekreuze als Zeugen der Geschichte" lädt am Donnerstag, 30. September, 19 Uhr Dr. Bernhard Becker, der Leiter des Amtes für Heimat- und Denkmalpflege beim Saarpfalz-Kreis in Homburg, ein. Wegekreuze sind Zeugnisse tiefer Volksfrömmigkeit und als sakrale Flurdenkmäler bedeutsame Elemente des kulturhistorischen Erbes einer Region. Im Vorgriff auf die geplante Erfassung sämtlicher Wegekreuze und Grenzsteine im Kreis St. Wendel wird ein Experte für diese Fragen berichten, welche Erfahrungen man mit diesen Kleindenkmälern im Saarpfalz-Kreis gesammelt hat. Dr. Becker, der früher im Landesdenkmalamt tätig war und auch dem Vorstand des Landesverbands historisch-kultureller Vereine angehört, wird bei seinem Vortrag auf die Materialien der Kreuze, die Stifter, Hersteller und Motive eingehen. Im Saarpfalz-Kreis stehen heute circa 400 Wegekreuze. Nur eines von ihnen hat den Dreißigjährigen Krieg (1618-48) überlebt, was nach den Worten von Dr. Becker "die Tragik dieser Region als Kriegs- und Durchzugsgebiet manifest macht". Wiederholt ist auf den Kreuzen die Inschrift "Zur Ehre Gottes" zu lesen. Aber auch in Notsituationen, so in Kriegszeiten und Hungersnöten, wurden solche Kreuze als "spes unica" (einzige Hoffnung) gesetzt. Der Eintritt ist frei. red

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