So lief der Wahl-Sonntag Deutliche Siege für die vier Amtsinhaber

Nohfelden · Die Ergebnisse der Wahlen in Nohfelden, Nonnweiler, Oberthal und Tholey fielen klar zugunsten der aktuellen Bürgermeister aus.

 Freude über das Wahlergebnis bei Hermann Josef Schmidt. Er bleibt Chef des Tholeyer Rathauses.

Freude über das Wahlergebnis bei Hermann Josef Schmidt. Er bleibt Chef des Tholeyer Rathauses.

Foto: Frank Faber

(him) Andreas Veit (CDU) kann in seine dritte Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Nohfelden gehen. Am Sonntagabend um kurz nach 20 Uhr stand fest: 67,3 Prozent der Stimmen entfielen auf den CDU-Kreisvorsitzenden. Er, so erzählt er noch am Wahlabend im Gespräch mit der SZ, habe zwar nie an einer Wiederwahl gezweifelt. Allerdings sei ein gewisses Lampenfieber vor einer solchen Entscheidung doch normal: „Und dieses Lampenfieber ist jetzt weg. Ich bin sehr zufrieden“, so Veit. 74,9 Prozent, dieses Ergebnis bei der Wahl 2012 sei nicht zu toppen gewesen, wusste Veit von vornherein. Aber 67,3 sei auch nicht schlecht. Zumal sein selbst gestecktes Ziel lautete: nicht unter 60 Prozent zu kommen. Das Ergebnis feierte Veit gemeinsam mit Familie und Parteikollegen im Römerhof in Gonnesweiler. Aber wohl nicht zu doll: Denn am Montagmorgen um 9 Uhr muss er schon wieder bei einem Termin in Saarbrücken sein.

Auf den Herausforderer Christian Barth von der SPD entfielen 32,7 Prozent. Lediglich in seinem Heimatort Sötern konnte er die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen.

 Der alte ist auch der neue Bürgermeister in Tholey:  Hermann Josef Schmidt (CDU) erhielt 76,9 Prozent der Stimmen. Das Besondere in der Schaumberggemeinde: Es gab keinen Gegenkandidaten. Das bedeutete für die Wahlberechtigten, dass sie mit Ja oder Nein stimmen konnten. 5567 entschieden sich für den Amtsinhaber Schmidt. 1672 kreuzten Nein an.  Was die Prozentzahl betrifft, hat Schmidt gegenüber der vergangenen Wahl Prozentpunkte eingebüßt, erhielt aber 550 Stimmen mehr als 2010. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wahlergebnis“, sagt Schmidt. Für ihn bedeute dies eine Bestätigung seiner bisherigen Amtszeit und eine gute Grundlage für die nächsten fünf Jahre.

Eindeutiges Ergebnis in der Gemeinde Nonnweiler: Franz Josef Barth verteidigte sein Amt bei der Bürgermeisterwahl. Mit insgesamt 64,9 Prozent der Stimmen ging der 59-Jährige am Sonntagabend als Sieger hervor. Der parteilose Politiker, der unterstützt von der SPD antrat, ließ seinen Gegenkandidaten somit mit großem Abstand hinter sich. CDU-Mann Martin Schneider konnte lediglich 35,1 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. 5322 von 7103 Wahlberechtigten haben ihr Kreuz bei einem der beiden Bewerber gesetzt. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,9 Prozent. Gewinner Barth freut sich, dass ihm so viele Bürger ihr Vertrauen geschenkt haben. Er sei seinen Wählern dafür sehr dankbar. „Aber so ein starkes Votum bedeutet auch eine Verpflichtung. Die Menschen erwarten, dass man weiterhin für die Gemeinde Gas gibt“, sagt der Rathauschef. Drei Ziele habe er sich vor der Wahl gesetzt: zu siegen, einen fairen Wahlkampf zu führen und noch einmal das Ergebnis der Wahl vor acht Jahren zu erreichen. „Das ist mir alles gelungen“, ist der Bürgermeister zufrieden. Nun könne er seine zweite Amtszeit mit einem guten Gefühl antreten.

 Nach einem eindeutigen Ergebnis tritt Nonnweilers Bürgermeister Franz Josef Barth seine zweite Amtszeit an (rechts). Das freut auch den SPD-Kreisvorsitzenden Magnus Jung.

Nach einem eindeutigen Ergebnis tritt Nonnweilers Bürgermeister Franz Josef Barth seine zweite Amtszeit an (rechts). Das freut auch den SPD-Kreisvorsitzenden Magnus Jung.

Foto: Foto: Boneberger/B&K
 Bürgermeister Andreas Veit hat die Wahl um den Chefsessel im Nohfelder Rathaus gewonnen. Das freut auch seine Frau Anke.

Bürgermeister Andreas Veit hat die Wahl um den Chefsessel im Nohfelder Rathaus gewonnen. Das freut auch seine Frau Anke.

Foto: Bonenberger/B&K
 In Freisen bleibt alles wie gehabt: Alexander Becker (links) gratuliert dem alten und neuen Bürgermeister Karl-Josef Scheer zum klaren Wahlsieg.

In Freisen bleibt alles wie gehabt: Alexander Becker (links) gratuliert dem alten und neuen Bürgermeister Karl-Josef Scheer zum klaren Wahlsieg.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos
 Ergebnis Bürgermeisterwahl Nohfelden

Ergebnis Bürgermeisterwahl Nohfelden

Foto: SZ/Infografik
 Bürgermeisterwahl Tholey

Bürgermeisterwahl Tholey

Foto: SZ/Infografik
 Bürgermeisterwahl Nonnweiler

Bürgermeisterwahl Nonnweiler

Foto: SZ/Infografik
 Bürgermeisterwahl Freisen

Bürgermeisterwahl Freisen

Foto: SZ/Infografik

Auch in der vierten Kommune bleibt der Titelverteidiger im Amt: Karl-Josef Scheer von der SPD verbuchte 65,6 Prozent der Stimmen für sich. Auf seinen Mitbewerber Alexander Becker von der CDU entfielen demnach 34,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,9 Prozent. Der alte und neue Bürgermeister der Gemeinde Freisen zeigte sich am Sonntagabend sehr zufrieden: „Ich nehme das Ergebnis mit Demut zur Kenntnis.“ Sein persönlicher Wunsch sei eine Sechs vor dem Komma gewesen, so Scheer. „Dass die Wahl jetzt so deutlich ausgefallen ist, und das nicht nur bei der Bürgermeister-Wahl, ist umso schöner.“ Nach der Auszählung im Rathaus verabschiedete sich Scheer ins Volkshaus in seinen Heimatort Oberkirchen, wo er mit Freunden, Parteikollegen und der Familie feierte. Mit viel Schlaf rechnete er am Sonntagabend nicht. Das haben wohl alle vier Bürgermeister neben dem Wahlsieg gemeinsam.

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