Der Wettergott war Neipel hold

Neipel. Ein prüfender Blick und einmal durchgeblasen: Ja, der Zapfhahn ist frei. Und auch der Dichtungsgummi am Bierfass scheint diesmal in Ordnung zu sein. Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt wollte am Samstagabend beim Fassanstich in Neipel nichts dem Zufall überlassen

Neipel. Ein prüfender Blick und einmal durchgeblasen: Ja, der Zapfhahn ist frei. Und auch der Dichtungsgummi am Bierfass scheint diesmal in Ordnung zu sein. Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt wollte am Samstagabend beim Fassanstich in Neipel nichts dem Zufall überlassen. Beim Dorffest in Scheuern vor einem Monat sei ihm ein maroder Dichtungsring zum Verhängnis geworden, lachte der Rathauschef. Diesmal sollte es besser klappen: Zwei leichte Hammerschläge genügten und der Gerstensaft konnte die leeren Gläser füllen. Das 2. Neipeler Dorffest stand auch ansonsten unter einem guten Stern. "Der Wettergott ist Neipel hold", freute sich Schmidt bei der Begrüßung. "So schön wie heute war es den ganzen Sommer nicht." Das Fest sei eines, wo man sich trifft, sich unterhalten kann und das der Dorfgemeinschaft gut tut. Und es wird von der Bevölkerung gerne angenommen. "Im vergangenen Jahr sind sogar Leute erst nachts nach Hause gegangen, die ansonsten gar nicht gehen können", scherzte der Bürgermeister. Freude über gelungenes FestOrtsvorsteher Aloisius Berwanger freute sich ebenfalls mit Unterstützung des Ortsrates, des Frauen-Turnvereins, des Männergesangvereins, des Dartclubs und der Freiwilligen Feierwehr wieder ein Dorffest auf die Beine gestellt zu haben. "Das Fest ist gut für die Vereinskassen und die Dorfgemeinschaft", so der Ortsvorsteher. Die Neipeler und ihre Gäste hatten am Samstag bei Lagerfeuermusik von Rudi Schäfer noch genügend Gelegenheit Neuigkeiten auszutauschen. Den Sonntag begrüßte der Männergesangverein Dorf-Neipel mit einem Frühschoppenkonzert. Die Bauernturnierspieler stellten ihr Kartenspiel nur für ein schmackhaftes Mittagessen kurz ein. Am Nachmittag spielte der Musikverein Scheuern auf. Vom frühen Vormittag an luden fast 30 Flohmarktstände auf dem Spielplatz neben dem Festplatz beim Haus am Mühlenpfad zum Schauen, Handeln und Kaufen ein. Ab 14 Uhr stand für die Kinder eine Miniolympiade mit den Disziplinen Dosenwerfen, Sackhüpfen und Eierlaufen auf dem Programm. Im Haus am Mühlenpfad stellte der Neipeler Künstler Erwin Haupenthal einige seiner Bilder aus. mgs

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