Der Weihnachtsmarkt in St. Wendel: So schön war er

LichterglanzDer Weihnachtsmarkt in St. Wendel hat innerhalb von neun Tagen laut Veranstalter rund 250 000 Besucher in die Kreisstadt gelockt. Nachdem gestern die Buden abgebaut wurden, wird bereits heute schon fürs kommende Jahr geplant

LichterglanzDer Weihnachtsmarkt in St. Wendel hat innerhalb von neun Tagen laut Veranstalter rund 250 000 Besucher in die Kreisstadt gelockt. Nachdem gestern die Buden abgebaut wurden, wird bereits heute schon fürs kommende Jahr geplant. Produktion dieser Seite: Matthias ZimmermannDagobert SchmidtStatt besinnlicher Weihnachtsklänge aus Lautsprechern sind seit gestern die Mitarbeiter des St. Wendeler Bauhofes mit ihren Maschinen in der Altstadt zu hören. Sie bauen unter anderem die hölzernen Buden ab, die neun Tage lang mit zur Weihnachtsmarkt-Atmosphäre beitrugen. Am Sonntag ging der Markt zu Ende, der laut Stadtverwaltung rund 250 000 Besucher anlockte (wir berichteten). Doch kaum sind die letzten Gäste verschwunden und die städtischen Arbeiter mit dem Abbau noch eine Weile beschäftigt, werden schon die Pläne für den kommenden Weihnachtsmarkt 2010 vom 4. bis 12. Dezember geschmiedet. Allen voran Bürgermeister Klaus Bouillon (CDU). Im Großen und Ganzen sei er sehr zufrieden. "Es waren auch Japaner aus Düsseldorf da, und die waren sehr begeistert. Die bilden dort eine große Kolonie. Ich habe unserem Stadtmarketing vorgeschlagen, dass wir jetzt gezielt auch um sie als Besucher fürs kommende Jahr werben."Doch das ist längst nicht alles - Bouillon weiter: "Den mittelalterlichen Teil in der Handwerkergasse möchte ich nächstes Jahr um zwei, drei Handwerkerbetriebe ergänzt sehen. Diesmal waren mir dort zu viele Verkaufsstände." Außerdem will der Rathauschef Stände zur Brühlstraße hin aufstellen lassen. Hintergrund: Die Menschenmassen sollen nicht nur durch das Nadelöhr zwischen dem Veranstaltungsplatz nahe dem Mia-Münster-Haus (in der Mott) und dem Schlossplatz geschleust werden. Bouillon verspricht sich durch die Erweiterung eine Art Rundgang, um die Besucherströme zu entzerren.Allerdings habe der St. Wendeler Weihnachtsmarkt seine Kapazitätsgrenzen erreicht, was die Besucherzahlen angeht. "Wir stoßen an unsere Grenzen." Das betreffe insbesondere den Straßenverkehr. Zeitweise bildeten sich sogar erhebliche Staus im weiteren Umfeld der Kreisstadt: Autos standen bereits aus Richtung Neunkirchen vor Ottweiler in einem bis zu vier Kilometer langen Stau. Der Bürgermeister denkt auch noch an gestalterische Details - "wenn es unser Haushalt zulässt", schränkt er ein. Er könne sich noch ein bis zwei lebensgroße Nussknacker vorstellen, wie sie bisher zum Weihnachtsmarkt den abgedeckten Brunnen auf dem Schlossplatz zieren. Die sind aber nicht ganz billig, werden in Sachsen aus Holz geschnitzt. Ähnlich wie ihre kleineren Vorbilder für die Wohnstube gehörten sie zum typisch Kunstgewerbe des Erzgebirges. Ein zeitlich ausgedehnter Weihnachtsmarkt sei jedoch unmöglich. "Das geht organisatorisch seitens der Vereine nicht, die viele Stände betreiben." Dafür fehle einfach das Personal.

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