St. Wendel blüht auf Mit Blumenwiesen den Wildbienen in der Region helfen

St Wendel · Die 2019 gestartete Aktion „Der Kreis St. Wendel blüht auf“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt.

 So schön können die Blumen blühen.

So schön können die Blumen blühen.

Foto: Herbert Schug

Seit geraumer Zeit ist das Bedrohungsszenario für die Honigbiene bekannt und beschrieben. Allerdings wird auch weiterhin die Bedeutung der Wildbienen unterschätzt, teilt ein Sprecher des St. Wendeler Landratsamtes mit. Denn die Wildbienen  leisteten einen ebenso wichtigen Beitrag zur Bestäubung. Jedoch: Der großflächig vorangetriebene Strukturwandel raube den hoch spezialisierten Wildinsekten die Nahrungsgrundlage. Jede Fläche mit Wildstauden, also die typische artenreiche Blumenwiese, sei dabei eine gute Möglichkeit, zu helfen. Hier bieten gerade private Flächen oder Hausgärten ein großes Potenzial zur Schaffung so genannter Trittsteinbiotope, die ein Vernetzungssystem bilden, so der Sprecher weiter. Dies sei besonders wichtig für Wildbienen, die nur einen Aktionsradius von etwa 300 Meter um ihr Bruthabitat haben.

Daher startete der Landkreis St. Wendel 2019 das Programm „Der Kreis St. Wendel blüht auf“ – eine Gelegenheit für alle Gartenbesitzer, aktiv zu werden. Mit der Saatgutmischung, die der Landkreis kostenlos zur Verfügung stellt, kann ein Netzwerk von Blühflächen entstehen. Jeder Gartenbesitzer kann teilnehmen, der bereit ist, auf einer Mindestfläche von 20 Quadratmetern Wildstauden in den Garten einziehen zu lassen. Die maximale Größe kann 50 Quadratmeter betragen. Die Aktion wird  fortgesetzt.

Das Formular gibt es unter der Telefonnummer (0 68 51) 8 01 47 01,  Mail : Laendlicher-Raum@Lkwnd.de oder:

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort