Der Knoten ist geplatzt

Hasborn. Riesengroß war die Erleichterung beim Fußball-Oberligisten SV Hasborn nach dem 3:0 (0:0)-Heimerfolg gegen die SG Betzdorf am vergangenen Samstag. In den beiden ersten Begegnungen nach der Winterpause beim FK Pirmasens (1:1) und gegen Borussia Neunkirchen (1:2) hatte die Mannschaft von Trainer Gerd Warken richtig gut gespielt, stand aber am Ende (fast) mit leeren Händen da

 Der Kapitän des SV Hasborn, Manuel Schirra (rechts), macht sich im Duell mit Marco Vorschneider von der SG Betzdorf lang. Hasborn hatte den längeren Atem und siegte mit 3:0.Foto: Semmler

Der Kapitän des SV Hasborn, Manuel Schirra (rechts), macht sich im Duell mit Marco Vorschneider von der SG Betzdorf lang. Hasborn hatte den längeren Atem und siegte mit 3:0.Foto: Semmler

Hasborn. Riesengroß war die Erleichterung beim Fußball-Oberligisten SV Hasborn nach dem 3:0 (0:0)-Heimerfolg gegen die SG Betzdorf am vergangenen Samstag. In den beiden ersten Begegnungen nach der Winterpause beim FK Pirmasens (1:1) und gegen Borussia Neunkirchen (1:2) hatte die Mannschaft von Trainer Gerd Warken richtig gut gespielt, stand aber am Ende (fast) mit leeren Händen da. Gegen Betzdorf waren die Hasborner nicht ganz so stark - trotzdem reichte es zu einem "Dreier". "Wir hatten sicher auch das nötige Quäntchen Glück in der Offensive, das uns in den ersten beiden Partien gefehlt hat", sagte Stürmer Peter Lauer.

Lauers Doppelpack

Lauer hatte mit einem Doppelpack seine Mannschaft auf Siegkurs gebracht. Nach einer schwächeren ersten Hälfte, in der Betzdorf die besseren Torchancen hatte, sorgte er in der 48. Minute für das 1:0 zu Gunsten der Gastgeber. Jan Stutz hatte den Ball von rechts vors Tor gebracht, Christian Hero verlängerte - und Lauer schoss unhaltbar für Betzdorfs Schlussmann Philipp Klappert ein. Auch gegen Pirmasens und Neunkirchen hatte Hasborn geführt. Am Ende reichte es dann aber doch nicht zum Sieg.

Gegen Betzdorf war dies anders. Lauer sorgte in der 73. Minute nach einem Konter mit seinem zweiten Treffer zum 2:0 für die Entscheidung. Dominik Engel hatte Hero auf der linken Seite auf die Reise geschickt. Der nahm Tempo auf, sprintete Richtung Strafraum und passte mustergültig auf Lauer, der erneut eiskalt vollstreckte.

Zuvor hatte der SV Hasborn allerdings auch einmal Glück gehabt, als Schiedsrichter Andreas Keilhauer und seine Assistenten genau aufgepasst hatten. Nach einer Stunde Spielzeit zappelte der Ball im Hasborner Netz. Nachdem SV-Schlussmann Jörg Henkes einen strammen Schuss von Marco Vorschneider pariert hatte, drückte Sven Baldus den Abpraller über die Linie. Allerdings mit der Hand - was im Gewühl vor dem Tor gar nicht so leicht zu erkennen war. Die Unparteiischen hatten es jedoch gesehen und gaben den Treffer nicht.

Auch nach Lauers 2:0 war der Sieg der Gastgeber aber noch lange nicht unter Dach und Fach gebracht. Betzdorfs Sebastian Land traf in der 76. Minute mit einem Schuss aus der Drehung die Latte. Und Vorschneider scheiterte zwei Mal aus kurzer Distanz am starken Torwart Henkes. "Als die nicht reingingen, wusste ich aber, dass wir gewinnen würden", sagte SV-Trainer Warken.

Petris Elfmeter

In der Nachspielzeit legte Warkens Mannschaft dann noch den dritten Treffer nach. Der eingewechselte Stürmer Michael Petri, der zuletzt wegen einer Zerrung pausieren musste, lief alleine auf das Betzdorfer Gehäuse zu. Nachdem er schon abgeschlossen hatte - der Ball wäre neben das Tor gegangen -, wurde er von Schlussmann Klappert mit zwei gestreckten Beinen "weggegrätscht". Die Folge: Rote Karte für Klappert und Elfmeter für Hasborn. Den verwandelte der Gefoulte selbst zum 3:0-Endstand.

 Gut gemacht: Die Hasborner Pascal Petry, Andre Dewes und Michael Kirsch (von links) gratulieren ihrem Torwart Jörg Henkes (am Boden) zu einer von vielen gelungenen Paraden. Foto: Semmler

Gut gemacht: Die Hasborner Pascal Petry, Andre Dewes und Michael Kirsch (von links) gratulieren ihrem Torwart Jörg Henkes (am Boden) zu einer von vielen gelungenen Paraden. Foto: Semmler

"Die Mannschaft hat sich mit diesem Erfolg für die Mühen der vergangenen drei Spiele belohnt", zog Gerd Warken ein zufriedenes Fazit.

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