Den Keltenpark mit Leben füllen

Nonnweiler. Wenn die Grabungsgesellschaft Terrex am 20. April in die neue Grabungssaison am Ringwall in Otzenhausen startet, wird auch der Freundeskreis Keltischer Ringwall wieder dabei sein

 Der Park soll eine Attraktion werden. Foto: SZ/Förderverein

Der Park soll eine Attraktion werden. Foto: SZ/Förderverein

Nonnweiler. Wenn die Grabungsgesellschaft Terrex am 20. April in die neue Grabungssaison am Ringwall in Otzenhausen startet, wird auch der Freundeskreis Keltischer Ringwall wieder dabei sein. Schließlich hat er "die Förderung des Kulturdenkmals Ringwall und seiner archäologischen Mikroregion, seine wissenschaftliche Erforschung und seine touristische Inwertsetzung im Sinne einer Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung" in seiner Vereinssatzung festgeschrieben. In der Jahresversammlung im März legte der Verein mit seinem Vorsitzenden Michael Koch nicht nur die Termine für die Monate April und Mai fest, sondern befasste sich auch ausführlich mit dem geplanten Keltenpark, den die Gemeinde Nonnweiler in den nächsten Jahren nach und nach am Fuße des Ringwalles aufbauen will. Er soll keltisches Leben nachvollziehen, den Besuchern verständlich machen und zu einer Touristenattraktion werden. "Gerade an diesem Punkt ist unser Freundeskreis ganz besonders interessiert", hob Vereinsvorsitzender Michael Koch in der Versammlung hervor. Der Plan, wie er von der Gemeinde in das Genehmigungsverfahren eingebracht worden ist, wurde von den Mitgliedern nach allen Seiten beleuchtet. Unterschiedliche ZonenDas Vorhaben sieht drei unterschiedliche Zonen vor. Einmal eine Quelle mit Bachlauf, einen Teich und eine kleine Arena, in der keltisches Alltagsleben nachempfunden werden kann. Ein weiterer Teil wird der historischen Darstellung gewidmet sein. Er soll ein Keltengehöft und mehrere keltische Häuser umfassen, in denen die wichtigsten Handwerke ihren Platz finden werden. Schließlich wird die Gemeinde Nonnweiler ein Informationszentrum bauen. Darin soll es nicht nur ein kleines Museum mit Repliken von bedeutenden Funden und Tagungsräume geben, sondern auch kleine Speisen und Getränke gereicht werden. In der sehr engagierten Diskussion hatten die Mitglieder in der Versammlung Gelegenheit, die einzelnen Elemente des Projektes zu erörtern und die Sichtweise des Freundeskreises darzustellen. Der Verein - und das ist sein fester Entschluss - wird den Keltenpark mit Leben füllen. Er möchte den Besuchern das keltische Alltagsleben von vor über 2000 Jahren zeigen, ähnlich wie es in der Vergangenheit schon durch die Keltengruppe "Treveri Primantiani" geschehen ist. In diesem Zusammenhang ist daran gedacht, Kinder- und Jugendgruppen zu bilden und sie behutsam mit den Aufgaben vertraut zu machen, die sich der Freundeskreis gestellt hat.Der Verein, der aktuell 77 Mitglieder hat, gibt ab April monatlich ein Informationsblatt mit dem Titel "Blickpunkt Hunnenring" heraus. Sein Inhalt beschäftigt sich mit aktuellen Themen rund um Verein und Ringwall und informiert auch über die anstehenden Termine. Die Reihe der Veranstaltungen startet am 14. April mit einem "keltischen Stammtisch" im Gasthaus Freihof in Schwarzenbach. Infos: Freundeskreis Keltischer Ringwall Otzenhausen, Auensbach 47, 66620 Nonnweiler, Telefon (06873) 669 231.

Auf einen BlickDer Vorstand des Freundeskreises Keltischer Ringwall: Vorsitzender Michael Koch, Stellvertreter Manfred Peter, Kassiererin Evi Becker, Schriftführerin Susanne Hoffmann, Beisitzer Peter Becker, Christof Linn und Helmut Bartzen. gtr

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