Winterbach In praller Sonne auf dem Weg zum Weltrekord

St. Wendel · Am Montag um 7.03 Uhr soll es im St. Wendeler Stadtteil Winterbach so weit sein.

 Jannik Nüsslein (oben) erfrischt seinen Mitspieler Kevin Spengler.

Jannik Nüsslein (oben) erfrischt seinen Mitspieler Kevin Spengler.

Foto: Frank Faber

Die 36 Kicker der Sportfreunde (SF) Winterbach und des „Thank God it’s Friday Event Clubs“ aus dem westpfälzischen Wallhalben waren am Sonntag „heiß wie Brathähnchen“ darauf, den Weltrekord von 108 Stunden im Dauerfußball zu knacken. Nach 90 Stunden lagen die SF am Sonntag mit 961:919 vorne.

„Den Deutschlandrekord von 75 Stunden haben wir ja schon“, freute sich der 17-jährige Winterbacher Julian Hoffmann. Es war der bislang härteste Tag für die Nonstop-Kicker. Tropische Temperaturen und ein brutal aufgeheizter Kunstrasenteppich hatte ihnen erheblich zu schaffen gemacht. „Die Füße werden schwer, der Körper will nicht mehr so, aber der Kopf muss noch wollen“, meint Jannik Nüsslein (27).

Dennoch gab es auch am fünften Tag keine Spur von Zweifel am Vorhaben. „Vom Schlafen her passt es nachts bei mir“, sagte Christian Spengler (31). In den Pausen wird die Muskulatur der Fußballer ordentlich durchgeknetet. Und vor dem Einsatz reiben sich die Kicker die Haut ordentlich mit Sonnenmilch ein. Bei allen Strapazen und Gedanken an den Weltrekord haben sich Dauerfußballer hinter dem Tor von der Birkenfelder Stefan-Morsch-Stiftung zudem typisieren und in die älteste Stammzellspenderdatei aufnehmen lassen. Sollte ihnen der Weltrekord gelingen, haben sie dann das nächste Ziel vor sich: Bis Mittwoch weiterspielen, damit der neue Rekord nicht so schnell wieder gebrochen werden kann.

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