Das Leben des Heiligen ins Bild setzen

St. Wendel. Um Gottes Schöpfung, die Zeichen am Himmel und auf der Erde, um die Stille und um das Unterwegssein geht es den Straßenmalern, die am Freitag, 25. Juni, und am Samstag, 26. Juni, ihre Werkstatt rund um die Wendelinus-Basilika verlegen. Mit bunter Kreide wollen sie diese Themen auf das Pflaster bringen, die das Leben des heiligen Wendelin als Einsiedler und Hirte bestimmt haben

St. Wendel. Um Gottes Schöpfung, die Zeichen am Himmel und auf der Erde, um die Stille und um das Unterwegssein geht es den Straßenmalern, die am Freitag, 25. Juni, und am Samstag, 26. Juni, ihre Werkstatt rund um die Wendelinus-Basilika verlegen. Mit bunter Kreide wollen sie diese Themen auf das Pflaster bringen, die das Leben des heiligen Wendelin als Einsiedler und Hirte bestimmt haben. In Zusammenarbeit mit dem St. Wendeler Künstler Klaus Riefer zeigen mehrere Kunststudenten und ein Oberstufenkurs des Gymnasium Wendalinum in St. Wendel, auf welche Weise sie die vorgegebenen Meditationsthemen ins Bild setzen. Auch Kindern und Jugendlichen wird Gelegenheit gegeben, sich an den Malereien zu beteiligen.Die fünf von insgesamt zehn Meditationsthemen stammen aus dem Wallfahrtsbuch, das die Pfarrei St. Wendelin zur großen Pilgerzeit im Jahre 2000 herausgegeben hat. Geschrieben wurden sie von Pastor Anton Franziskus. Auch noch nach zehn Jahren werden diese Texte, die das Glaubensleben des heiligen Wendelin aufgreifen, bei verschiedenen Gelegenheiten gelesen. Den Straßenmalern hat die Pfarrei zu den fünf Themen folgende Anregungen gegeben: Alles zurücklassen, um frei zu werden: Wendelin ließ alles stehen und liegen, vielleicht sogar sein Königreich. Gott war ihm wichtiger. Immer unterwegs bleiben: Wendelin war zeitlebens unterwegs. Er kam von den britischen Inseln bis in unsere Heimat. Er begleitete seine Tiere tagtäglich ins Freie. Das Unterwegssein war sein Lebenssymbol, dadurch kam er Gott Schritt für Schritt näher. Gottes gute Schöpfung bewahren: Wendelin hat mit der Schöpfung auf Du und Du gelebt. Er konnte staunen über die gelben Löwenzahnblüten. Er konnte das Gewimmel auf einem Ameisenhaufen beobachten und wenn die Amseln ihre Jungen fütterten. Er lauschte dem Buchfink und dem Gezirpe der Grillen. In den Eichen, Buchen, Tannen und Kiefern erkannte er Gottes Allmacht. In die Stille lauschen: Wendelin hat die Stille im Wald ausgehalten, Tag und Nacht. Er hat die Sprache der Tiere und Pflanzen verstanden. Er lauschte dem Sturm und dem Wind. Er hörte den Regen und das Bächlein. Bei all dem ist er immer wieder Gott begegnet. Die Zeichen am Himmel und auf der Erde deuten: Wendelin war offen für die Wegzeichen in seinem Leben. Er hat Himmel und Erde als Wunderwerk geachtet. In der Harmonie mit der Schöpfung hat er gelebt. Im Pfarrgarten können die Meditationstexte auf Tafeln nachgelesen werden. Die Malaktion beginnt am Freitag, 25. Juni, um 14 Uhr und am Samstag um elf Uhr. Zum Abschluss des ersten Tages gibt der Kammerchor Gaudeamus unter Leitung von Stefan Klemm um 19.30 Uhr ein Konzert mit Werken von Claudio Monteverdi, Domenico Scarlatti, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Flor Peeters. Der Eintritt ist frei.

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