Verbraucherzentrale Damit Störungen entdeckt werden

St. Wendel · Viele Solar-Anlagen müssen optimiert werden. Solarwärme-Check kann helfen.

 Das volle Potenzial einer Solaranlage bleibt oftmals ungenutzt. Die Energieberater der Verbraucherzentrale empfehlen daher einen Solarwärme-Check.

Das volle Potenzial einer Solaranlage bleibt oftmals ungenutzt. Die Energieberater der Verbraucherzentrale empfehlen daher einen Solarwärme-Check.

Foto: picture alliance / dpa/Marc M¸ller

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hat bundesweit die Besitzer von mehr als 3300 Solarwärme-Anlagen zur Optimierung ihrer Anlagen beraten. „Die Ergebnisse zeigen, dass das Potenzial der Technik oft ungenutzt bleibt“, heißt es in einer Mitteilung der Verbraucherzentrale. Ihre Energieberatung empfiehlt aktuell Besitzern einer Solarwärme-Anlage, einen „Solarwärme-Check“ zeitnah durchführen zu lassen. Die Messperiode dieses Beratungsangebots hat im April begonnen. Der „Solarwärme-Check“ kostet 30 Euro.

Eine Auswertung der bisher durchgeführten „Solarwärme-Checks“ habe ergeben, dass ein enormer Optimierungsbedarf besteht. Rund 65 Prozent der Anlagen hätten keinen Wärmemengenzähler. Somit könne ihre Effizienz nicht überprüft werden. „Fast zwei Drittel der Anlagenbesitzer haben darüber hinaus keinen Wartungsvertrag abgeschlossen, was dazu beiträgt, dass Störungen oder Totalausfälle der Anlage lange unbemerkt bleiben“, erklärt ein Sprecher der Verbraucherzentrale. Diese würden bei fast zehn Prozent der Anlagen auftreten.

„Grundsätzlich ist die Solarthermie eine bewährte umweltfreundliche Technologie, um die Kraft der Sonne zu nutzen und teuren Brennstoff einzusparen. Es müssen nur ein paar Dinge beachtet werden, damit sie ihr volles Potenzial zeigen kann“, erläutert Christine Mörgen, Energieberaterin. Eine einfache Funktionskontrolle ist das Ausschalten des Heizkessels im Sommer. In dieser Zeit sollte jede Solaranlage das Trinkwasser erwärmen können.

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