Tagebuch einer Corona-Erkrankten Hilfsbereitschaft, die zu Tränen rührte

St. Wendel/Baumholder · Drei Personen in einem Haushalt, drei unterschiedliche Verläufe: SZ-Redakteurin Melanie Mai berichtet von ihrer Corona-Erkrankung.

 Unmittelbar nach dem ersten Test diesen QR-Code in die Warn-App eingeben: So lautete die Vorgabe. Bis heute kam auf der App kein Ergebnis an. Zuerst meldete sie "Kein Testergebnis", nun dreht sich nur noch das Rädchen.

Unmittelbar nach dem ersten Test diesen QR-Code in die Warn-App eingeben: So lautete die Vorgabe. Bis heute kam auf der App kein Ergebnis an. Zuerst meldete sie "Kein Testergebnis", nun dreht sich nur noch das Rädchen.

Foto: Melanie Mai

Was hat Eiskönigin Elsa mit Corona zu tun? Für mich in den vergangenen Tagen recht viel. Seitdem ich aus der Quarantäne entlassen bin, habe ich nahezu ununterbrochen nur den einen Ohrwurm: „Ich bin frei, endlich frei. Und ich fühl’ mich wie neu geboren.“ Wer hätte gedacht, dass das oscar-prämierte Lied aus dem Disney-Film so gut zu einer Pandemie passen würde? Aber es stimmt. Nach fast drei Wochen häuslicher Quarantäne ist es eine Wohltat, wieder nach draußen gehen zu können. Ich kann mich nicht erinnern, wann mir als Hitze- und Sonnenfan einmal der Herbst so viel Freude gemacht hat. Ich glaube, noch nie waren die Blätter so bunt, noch nie war die Luft so frisch. Ich atme tief durch. Und bin froh, dass meine Corona-Erkrankung so glimpflich abgelaufen ist.