Leserreporter SZ-Leser-Reporter schwärmt von einem Kometen

St. Wendel · Der Himmelskörper sei bei klarer Sicht sowohl morgens als auch abends über dem St. Wendeler Land zu beobachten.

 Den Komet Neowise hat  Otmar Becker fotografiert.

Den Komet Neowise hat  Otmar Becker fotografiert.

Foto: Otmar Becker/OTMARRBECKER

Der Komet Neowise beschäftige derzeit die Astronomen. „Sofern es die Sicht zum Himmel zulässt, wird der Komet beobachtet und auch fotografiert“, weiß SZ-Leser-Reporter Otmar Becker aus St. Wendel. Er schreibt: „Neowise kann schon mit einem normalen Fernglas am Himmel gesehen werden und zwar abends nach Sonnenuntergang in nordwestliche Richtung sowie morgens für die Frühaufsteher oder Durchhalter ab 3 Uhr in nordöstliche Richtung.“ Morgens sei er wegen der Dunkelheit recht deutlich zu erkennen.

Der Komet Neowise bewege sich auf einer langgestreckten elliptischen Bahn um die Sonne, seine Umlaufzeit betrage nach derzeitigen Berechnungen und Verlauf rund 7000 Jahre. „Von der Erde ist er derzeit 112 Millionen Kilometer entfernt (Stand 16. Juli), was sich jedoch jeden Tag ändert“, erklärt Becker. Entdeckt worden sei er übrigens erst am 27. März vom Nasa-Satelliten Neowise. Es handele sich um einen fünf bis sieben Kilometer großen Brocken. „Er verfügt über große Eis- und Staubvorräte, aus denen der jetzt sichtbare lange Schweif entsteht“, erläutert Becker. Wer den Kometen Neowise beobachten möchte, dürfe sich nicht vorstellen, dass dieser rasend schnell am Himmel vorbeifliege. „Der Komet steht regelrecht am Himmel, die Bewegung – abends geht er nach der Sonne unter, morgens vor der Sonne auf – ergibt sich aus der Erdrotation“, sagt der Leser-Reporter.

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