BEG zapft die Sonne an

Grügelborn. Der frühe Wintereinbruch hat es fast vereitelt, aber pünktlich zum Jahresende konnte von der BEG eine weitere Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen werden. Auf dem Dach der Mehrzweckhalle in Grügelborn wurden 81 Module mit einer Leistung von 18,63 kWp installiert

Grügelborn. Der frühe Wintereinbruch hat es fast vereitelt, aber pünktlich zum Jahresende konnte von der BEG eine weitere Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen werden. Auf dem Dach der Mehrzweckhalle in Grügelborn wurden 81 Module mit einer Leistung von 18,63 kWp installiert. Internationale Produkte waren erforderlich, um den technischen und ökologischen Anforderungen gerecht zu werden: Wechselrichter aus Deutschland, Montagegestell aus der Schweiz und Module aus Norwegen. Die Leistungen wurden von einem Elektrobetrieb aus der Region erbracht. Mit der Anlage werden jährlich 16- bis 18 000 Kilowattstunden Strom erzeugt, also Strom für weitere vier bis fünf Familien.Sonne, Wind und Biomasse sind die künftigen Energielieferanten in unserer Region. Dafür gibt es bereits heute viele technische und wirtschaftliche Lösungen. "Eigentlich bräuchten wir nur die Sonne anzuzapfen", sagt der Vorstand Wolfgang Klein, "und alle Probleme wären gelöst, denn die Sonne liefert in einer Stunde soviel Energie wie die Menschheit in einem Jahr verbraucht".

Freisens Bürgermeister Wolfgang Alles legt in seiner Ansprache Eltern und Großeltern ans Herz, ihren Kindern Geschäftsanteile zu schenken - für eine bessere Zukunft, die auch durch eine Entlastung der Umweltrisiken und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen gekennzeichnet sein sollte. Hier könne jeder etwas tun - Eigeninitiative sei auch im Kleinen möglich und könne Großes bewirken.

Und es geht weiter; die BEG steckt mitten in der Arbeit zur Organisation der zweiten Energiemesse in der Bruchwaldhalle Freisen am 2. und 3. April. Außerdem wird eine Biomasseheizung in Oberkirchen errichtet, die mit heimischem Holz voraussichtlich zwölf Ein- und Zweifamilienhäuser ganzjährig mit Wärme versorgen wird. Und weitere PV-Anlagen in der Gemeinde sind in Planung. Die BEG unterstützt mit ihrem Engagement die Region und hat das Ziel, eine Null-Emissions-Gemeinde zu werden. Die Wertschöpfung verbleibt vor Ort, die künftigen Gewinne werden an die Mitglieder der BEG ausgeschüttet bzw. wieder investiert. Die Mitglieder entscheiden jährlich neu über die Verwendung des vorhandenen Geldes. red

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