St. Wendeler Eis-Manufaktur Barbara liebt Charlotte

St. Wendel · Eine eiskalte Liebesgeschichte: Fernsehstar steigt bei der St. Wendeler Eis-Manufaktur ein.

 Fernsehstar Barbara Schöneberger ließ sich bei ihrem Besuch in St. Wendel ein Charlotte-Eis in der Fußgängerzone schmecken.

Fernsehstar Barbara Schöneberger ließ sich bei ihrem Besuch in St. Wendel ein Charlotte-Eis in der Fußgängerzone schmecken.

Foto: Manuela Meyer/Charlotte-Eis

Barbara Schöneberger steigt bei der saarländischen Eismanufaktur Charlotte ein. Kürzlich besuchte der Fernsehstar die Produktionsstätte auf dem St. Wendeler Wendelinushof. Dazu gehörte auch ein Ausflug in die Innenstadt und ein Interview mit der Saarbrücker Zeitung.

Sie sind Moderatorin, Schauspielerin, Sängerin, Synchronsprecherin, Herausgeberin, Radio-Macherin – und jetzt auch noch Eisfrau. Die Schöneberger kann alles, oder?

Barbara Schöneberger: Nee, Frau Schöneberger macht nur das, was sie kann. Den ganzen Rest, den es noch gibt – von Elektrik bis hin zu schnellem Laufen – kann ich nicht. Und werde ich auch nie können. Ich habe früh verstanden, mich auf das zu konzentrieren, was ich kann. Und auch wenn es viele unterschiedliche Produkte sind oder scheinbar unterschiedliche Tätigkeiten, hat sich mein Aktionsradius für die äußere Wahrnehmung zwar vergrößert, aber in meiner persönlichen Wahrnehmung eigentlich verringert. Weil ich nur noch mich selbst promote. Ich verkaufe meine eigenen Produkte. Früher musste ich immer die Inhalte anderer verkaufen. Inzwischen verkaufe ich mich und das, was mir wichtig ist.

Sie waren hier zu Dreharbeiten für die Charlotte-Eismanufaktur. Wie sind Sie zu Charlotte gekommen?

Schöneberger: Ich habe ein Eis gegessen, von dem ich einfach umgehauen wurde. Ich habe gesagt: Das gibt es nicht, was ist denn das für ein tolles Eis, von dem habe ich ja noch nie etwas gehört? Das kommt aus dem Saarland, hieß es dann, ganz kleine Manufaktur. Und wie es der Zufall will, ist mein Tour-Veranstalter sehr eng bekannt mit Herrn Schäfer, der das Eis macht. So haben wir uns kennengelernt und über eine Kooperation verständigt. Weil ich gesagt habe: Das ist phänomenal. Zudem ich sowieso immer wahrgenommen werde als jemand, der permanent isst. Was auch stimmt: Auf Essen liegt tatsächlich mein Hauptfokus.

Das sieht man nicht.

Schöneberger: Naja, es kommt unter anderem auf die Unterwäsche an, würde ich sagen. Aber tatsächlich ist es doch so, dass es nichts Schöneres gibt, als sich mit schönen Dingen zu umgeben. Und im Zuge der momentanen Strömung – es wird viel Wert gelegt auf Nachhaltigkeit, Regionalität, Natürlichkeit – wähle ich gerne Produkte aus, die genau diesen Faktoren entsprechen.

Sind Sie jetzt zum ersten Mal in St. Wendel?

Schöneberger: Ich war vorher tatsächlich noch nie in St. Wendel. Meine Eltern sind aber beide aus Zweibrücken, und ich habe Verwandtschaft in Saarbrücken, deswegen bin ich dem Saarland auf unterschiedlichste Art und Weise verbunden. Mein erster Freund war übrigens aus Lisdorf.

Sie sind also nicht über Günther Jauch, der ein Weingut an der Saar besitzt, hierher gekommen?

Schöneberger: Nein. Aber in zwei Tagen sehe ich ihn wieder und dann werden wir gemeinsam in Saar-Erinnerungen schwelgen. Was mir aufgefallen ist: Wir waren gerade unten in der Stadt – und das ist in Rheinland-Pfalz und Zweibrücken ganz ähnlich, und das hat mich auch so bisschen an meine Kindheit erinnert: Die Leute hier sind wahnsinnig nett – sehr viel netter als in Berlin. Das ist wirklich so.

Naja, Berlin gilt ja vielen auch als Metropole der Schnöseligkeit.

Schöneberger: Quatsch, da gibt es überhaupt keine Schnösel. Die haben überhaupt kein Geld für Schnöseligkeit. Die Leute sind einfach muffig und nicht so gut gelaunt, weil sie wahrscheinlich nicht so glücklich sind in ihrem Leben. Hier die Mentalität ist eine total andere. Das fällt einem auf. Die Menschen hier sind katholisch genussfreudiger. Das ist etwas, das den Berlinern fehlt. Zumal hier ja noch der französische Einschlag hinzu kommt.

Sie haben es eben schon angeschnitten. Was hat denn nun letztlich den Ausschlag gegeben, dass Sie gesagt haben, ich steige bei Charlotte mit ein?

Schöneberger: Ich bin in einer Situation, dass ich nicht mehr alles machen kann – auch wenn man mir das gerne unterstellt. Fakt ist, dass ich durch meine Bekanntheit sehr genau schauen muss, womit ich mich in Verbindung bringen lassen möchte. Und da gibt es letztendlich gar nicht so viele Produkte, die du mit gutem Gewissen als „dein Produkt“ oder „deine Liebe“ bezeichnen kannst. Und deswegen finde ich es so toll, dass wir es bei Charlotte-Eis mit einem ganz besonderen Produkt zu tun haben. Das fängt beim natürlich abbaubarem Becher an – bis hin zum Inhalt. Ich stand eben in der Manufaktur und habe selbst Eis gemacht. Da mischt man einfach Joghurt, Früchte, Milch und Zucker zusammen – und am Ende kommt ein Produkt raus, ein Eis, das einfach toll schmeckt. Daran sieht man: Man kann sich durchaus auf so etwas kleines Feines einlassen.

Wie soll denn die Zusammenarbeit genau aussehen?

Schöneberger: Wir erobern die Welt – apropos klein und fein. Das ist super. Aber groß und fein ist noch besser.

Sind Sie jetzt das Werbegesicht von Charlotte?

Schöneberger: Ich weiß gar nicht, wie man das benennen würde. Ich bin sowas wie die Botschafterin. Es gibt viele gute Produkte auf der Welt – die aber letztendlich auch an den Mann gebracht werden müssen. Und jeder weiß, wie schwer das ist, überhaupt einen Platz im Kühlregal zu bekommen bei den großen Handelsketten. Ich habe mich darum sehr gefreut, als Herr Schäfer gesagt hat: „Ei beim Globus, do sen ma schon.“ Denn der Globus in Zweibrücken liegt genau an der Ausfahrt Bubenhausen. Den kenne ich. Mein Opa hat immer gesagt: „Ich fahr noch zum Globus“. Es ist jetzt schon unser Ehrgeiz, diese gute Sache – und genau das ist das Charlotte-Eis – möglichst vielen Leuten nahe zu bringen. Dafür möchte ich da sein.

Also Überzeugungsarbeit leisten...

Schöneberger: Das brauche ich bei diesem Produkt gar nicht. Das muss man nur hinstellen und die Leute finden es sowieso toll. Aber man muss es halt bekannt machen und dabei hilft es, wenn man dafür jemanden auswählt, der selbst schon bisschen bekannter ist.

Haben Sie alle Sorten probiert?

Schöneberger: Klar. Nein, natürlich nicht. Es gibt ja theoretisch Rezepte für glaube ich 160 Sorten, die hergestellt werden können. Ganz am Anfang, als wir uns zum ersten Mal getroffen und zusammengesetzt haben, habe ich ein Milchreis-Eis probiert. Das war ganz toll. Ich liebe aber auch Zitrone-Basilikum, das Mango-Eis ist super – obwohl ich eigentlich kein so Mango-Fan bin. Das Erdnuss-Salzkaramell – eigentlich sind alle Sorten lecker. Erdbeer-Joghurt habe ich eben selbst gemischt.

 Zitrone und Basilikum – diese Charlotte-Mischung steht bei Fernsehstar Barbara Schöneberger ganz oben auf der Lieblingseis-Liste.

Zitrone und Basilikum – diese Charlotte-Mischung steht bei Fernsehstar Barbara Schöneberger ganz oben auf der Lieblingseis-Liste.

Foto: v/Manuela Meyer/Charlotte-Eis

Wird es eine Sorte mit ihrem Namen geben?

Schöneberger: Es gibt ja schon den Namen Charlotte. Und Charlotte-Barbara – ich weiß nicht. Mal gucken, was man daraus machen kann. Aber jetzt wollen wir erst einmal schauen, dass das, was da ist, ordentlich ins Laufen kommt. Und dann werde ich mich in irgendeiner Form einbringen. Wie das nachher genau aussieht, wissen wir noch nicht.

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