Aufstiegs-Träume im Klausur-Stress
Bliesen. Lernen und Volleyball - so sieht momentan der Tagesinhalt von Daniel Schulz aus. Der 21-jährige Mittelblocker des TV Bliesen befindet sich voll im Stress
Bliesen. Lernen und Volleyball - so sieht momentan der Tagesinhalt von Daniel Schulz aus. Der 21-jährige Mittelblocker des TV Bliesen befindet sich voll im Stress. "Neun Klausuren muss ich in den Semesterferien schreiben, sieben davon habe ich jetzt hinter mir", erzählt der Volleyballer, der an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) im dritten Semester Bauingenieurwesen studiert. Und zwischen all dem Pauken am Schreibtisch steht für Schulz jetzt auch noch der Titelkampf in der Volleyball-Oberliga auf dem Programm.An diesem Samstag um 19.30 Uhr empfängt Schulz mit seinem TVB im Sportzentrum St. Wendel den Tabellenführer VC Lahnstein. Nachdem die Gäste am vergangenen Spieltag zu Hause mit 2:3 gegen den ASV Landau verloren haben, hat der VC nur noch zwei Zähler mehr als Bliesen auf dem Konto. Mit einem Sieg könnten die Saarländer also nach Punkten mit dem Ligaprimus gleichziehen. "Ich bin richtig heiß auf diese Begegnung. Wir sind jetzt seit acht Spielen ohne Niederlage und da wollen wir auch gegen Lahnstein gewinnen", sagt Schulz. Bei einem Erfolg können er und seine Mannschaftskollegen weiter von einem direkten Aufstieg in die Regionalliga träumen. Bei einer Niederlage müsste Bliesen hoffen, über den Umweg Relegation (als Tabellenzweiter) noch aufzurücken.
Für Schulz würde mit dem Regionalliga-Aufstieg ein Traum in Erfüllung gehen. Denn schließlich spielt er gerade einmal die erste Saison in der Oberliga-Mannschaft des TVB. Zwar wechselte der in Saarbrücken wohnende Mittelblocker schon vor vier Jahren von seinem Heimatverein TV Völklingen ins Nordsaarland. Doch erst jetzt schaffte er den Sprung in die erste Mannschaft. Dort ist er mittlerweile zum absoluten Stammspieler geworden. "Daniel hat eine super Entwicklung hinter sich. Er wird von Spiel zu Spiel besser", lobt Trainer Michael Schu den 21-Jährigen.
Im Spitzenspiel kann Schu übrigens auf alle Spieler zurückgreifen. "Der komplette Kader von zwölf Mann steht mir zur Verfügung", meint Schu. Vor dem Tabellenführer ist ihm dabei nicht bange. "Wenn wir so selbstbewusst auftreten wie in den vergangenen Spielen, werden wir Lahnstein schlagen", ist sich Schu sicher.
Am Rande
Auch die Volleyballerinnen des SSC Freisen haben am Samstag in der Oberliga ein Heimspiel. Sie empfangen um 15.30 Uhr in der Bruchwaldhalle den TV Kirkel. Freisen ist Sechster der Tabelle, Kirkel mit nur einem Sieg das Schlusslicht. sem
