Picobello im Landkreis St. Wendel Glas, Kippen und Tennisball gefunden

St Wendel · Auch im St. Wendeler Land beteiligten sich zahlreiche Helfer an der Aktion „Saarland Picobello“.

 THW und Feuerwehr sammelten gemeinsam Müll in Theley ein.

THW und Feuerwehr sammelten gemeinsam Müll in Theley ein.

Foto: Elke Neis

  Menschen mit Greifzangen und Müllsäcken sieht man dieser Tage, rund um die landesweite Aktion „Saarland Picobello“ vielerorts. Ganze Lkw-Ladungen voll Müll werden so entsorgt. Auch im St. Wendeler Land beteiligten sich einige Gruppen an der Aktion.

 Auch in Nonnweiler sammelten fleißige Helfer Müll.

Auch in Nonnweiler sammelten fleißige Helfer Müll.

Foto: Hermann Josef Simon

Die THW-Jugend des Ortsverbandes Theley und die Jugend des Löschbezirks Theley beteiligten sich an der landesweiten Umweltaktion. Start und Ende war der Schulhof der Gemeinschaftsschule Theley. Die jungen Ehrenamtlichen sammelten in den Bereichen Schulhof,  Brühlpark Hortwald mit Mariengrotte,  Kinderspielplatz und Feuerwehr-Gerätehaus.  Dabei kamen jede Menge Glas-, Plastik- und sogar Pfandflaschen zusammen, außerdem Alufolie, Zigaretten-Stummel, Plastiktüten, Kartons, Masken und Glasscherben. Sogar einen Tennisball sammelten die jungen Helfer ein, teilt eine THW-Sprecherin weiter mit. Dennoch lautete ihr Fazit: „Der gesammelte Müll hat sich stark verringert gegenüber den Vor-Corona-Jahren.“

 So viel Müll wurde in Sötern gesammelt.

So viel Müll wurde in Sötern gesammelt.

Foto: Christian Barth

Bei schönem Wetter und mit vielen Teilnehmern wurde die Picobello-Aktion auch auf dem Dorfplatz in Nonnweiler gestartet. Auf Geh- und Wanderwegen, sowie anderen Flächen und dem Mitfahrerparkplatz wurde „leider sehr viel“ Müll gesammelt, wie ein Sprecher mitteilt. Ortsvorsteher Günther Barth dankte den zahlreichen Helfern, den Kindern, der Jugendfeuerwehr, dem Jugendclub, den Ortsratsmitgliedern für die Mithilfe. Müll und Unrat konnten in den Containern des Bauhofs entsorgt werden.

 Die Helfer-Gruppe in Sötern

Die Helfer-Gruppe in Sötern

Foto: Christian Barth

„Es hat sich leider wieder gelohnt“, lautete das einhellige Fazit der 25 Helfenden in Sötern. Fast ein kompletter Container wurde mit Abfall gefüllt, den Mitglieder von Feuerwehr, Jugendfeuerwehr, Jagdgenossenschaft sowie viele Freiwillige auf dem Söterner Bann eingesammelt haben. Bereits zuvor waren  Schüler der Grundschule Sötern unterwegs und haben ebenfalls fleißig gesammelt und die Natur von reichlich Müll befreit. Besonders rund um den Rastplatz an der Landstraße gegenüber der Firma Hörmann war der Wald zugemüllt wie auf einer Deponie. „Wir können uns an dieser Stelle, die die Hauptzufahrt zum Bostalsee ist, nicht ständig so verdreckt präsentieren. Ich werde Kontakt mit den zuständigen Stellen aufnehmen, um hierfür eine Lösung zu finden“, kündigte der Söterner Ortsvorsteher Christian Barth an.

 Auch in Winterbach waren die Picobello-Helfer fleißig.

Auch in Winterbach waren die Picobello-Helfer fleißig.

Foto: Martina Weiand

„Unser Dorf wir gesäubert – wir tragen dazu bei“, so lautete das Motto in Winterbach. Etwa 50 Kinder, Jugendliche und Erwachsene beteiligten sich. Unterstützt vom Umweltamt der Stadt St. Wendel, haben die Jagdpächter, die Mitglieder der Jagdgenossenschaft und des CDU-Ortsverbandes wie auch einige Mitglieder der BI „Wir für den Wald“ mitgemacht. Unterwegs waren auch die Mitglieder der  Feuerwehr mit der Jugendabteilung, die ausgerüstet mit Handschuhen oder Müllzangen eifrig im Dorf den achtlos weggeworfenen Müll einsammelten. Der Müll wurde in Säcke verpackt, auf die Hänger verladen und zum Wertstoffhof in St. Wendel gebracht. Die Jagdgenossenschaft Winterbach unter dem Vorsitz  des Jagdvorstehers Horst Schneider hatte die Organisation übernommen. Es gab einiges zu tun. Die Helfer säuberten entlang des neuen Obstbaumlehrpfades vom Sportplatz bis hin zum Wallesweiler Hof und den Weg am Bildstöckchen vorbei in Richtung Alsweiler. Weitere Aktionsorte waren die Waldwege im Tannenwald, die Schutzhütten des Dorfes, die Container-Stellplätze, der Fußweg zum Schützenhaus, Straßenränder oder entlang des Bachlaufes. Ein kleiner Lkw voll mit Unrat von  weggeworfenen Verpackungsmaterialien, Masken, Flaschen, Dosen, Baustoffen aus Plastik, Glas und Metall wurde eingesammelt. Die  Helfer trafen sich abschließend an der Phönix-Hütte, wo Valentin Backes, früheres Vorstandsmitglied der Jagdgenossenschaft,  für Verpflegung sorgte. Ortsvorsteher Gerhard Weiand betonte, dass diese Aktion mehr sein soll, als eine bloße Putz- und Aufräumaktion: „Die Bürger unseres Dorfes sollen für dieses Thema sensibilisiert werden.“ Festzustellen sei ein Rückgang an Sperrmüll und Unrat, seit der Wertstoffhof in St. Wendel in Betrieb ist.

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