Kolumne Unsere Woche Wo war nochmal die Gürtellinie?

Kommunalwahlen sind erst 2024. Dennoch könnte man meinen, in St. Wendel wahlkampft es schon.

Art der Kritik der SPD St. Wendel an Bürgermeister Klär okay?
Foto: Robby Lorenz

Ja ist denn heut‘ schon Wahlkampf? Wenn man sich die Vorwürfe der SPD gegen CDU-Bürgermeister Peter Klär vor Augen führt, scheint es fast so. St. Wendel ist eine großartige Kleinstadt. Einen Anteil daran haben die Menschen in der Verwaltung, ohne jetzt in Lobhudelei zu verfallen. Denn selbstredend gibt es auch in St. Wendel Dinge, die anders laufen könnten. Wohin? Da gehen die Meinungen auseinander, wie das in einer pluralistischen Gesellschaft so ist. Und das ist gut so. Denn Alternativlosigkeit gibt es nicht. Daraus folgt, dass selbstredend auch Kritik am eingeschlagenen Weg der Mehrheit artikuliert wird – artikuliert werden muss. Das ist vor allem Aufgabe der größten Oppositionspartei eines demokratisch gewählten Gremiums. Es ist daher keine Frage, dass die SPD dem Bürgermeister mit CDU-Parteibuch in Sachen Kommunikation bei der doppelten Gebühren-Abbuchung Versäumnisse vorwerfen muss – gerade jetzt, wo viele jeden Cent zwei Mal umdrehen. Aber dann von Eigenmächtigkeit, Willkür und Verständnislosigkeit für die Not der Bürger zu sprechen, das lässt auch tief blicken.

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