Ärger um Kinderbetreuung geht weiter

Nonnweiler. Nach der heiklen Diskussion im Nonnweiler Gemeinderat über den künftigen Umgang mit dem Jugendhilfeträger Ideeon hat sich die CDU aus den beiden Ortsteilen Kastel und Otzenhausen mit schweren Vorwürfen gegen die SPD-Fraktion zu Wort gemeldet

Nonnweiler. Nach der heiklen Diskussion im Nonnweiler Gemeinderat über den künftigen Umgang mit dem Jugendhilfeträger Ideeon hat sich die CDU aus den beiden Ortsteilen Kastel und Otzenhausen mit schweren Vorwürfen gegen die SPD-Fraktion zu Wort gemeldet. In diesem Zusammenhang sprechen Stefani Gottschalk (Kastel) und Christian Braun (Otzenhausen) von "Profilierungssucht", die zu Lasten der Kinder gehe. Die Attacke gilt in erster Linie Magnus Jung (SPD). Er ist Kastels Ortsvorsteher und Vorsitzender der Ideeon-Gesellschafterversammlung. Ihm werfen beide CDU-Funktionäre vor, unbegründet gegen Nonnweilers Bürgermeister Hans-Uwe Schneider (CDU) zu schießen, obwohl "der sich bisher stark für die Ideeon eingesetzt hat", schreibt Gottschalk in einer Mitteilung. "Unkalkuliertes Handeln"Der Rathaus-Chef sei "durch einen internen Kommunikationsfehler bei der Gesellschaft in ein schlechtes Licht gerückt" worden. Zwar entschuldigte sich Jung dafür währen der Gemeinderatssitzung (wir berichteten). Gottschalk: Dennoch sollte "ein möglicher Wechsel der Trägerschaft für die Ganztagsbetreuung in Betracht gezogen werden". Denn Jung habe im Vorfeld "die Folgen seines Handelns nicht einkalkuliert" und der Gemeinde geschadet, sagt Gottschalk. Hintergrund: Ideeon ist von der Gemeinde für die Nachmittagsbetreuung der Kinder an der Nonnweiler Grundschule beauftragt. Um die Schule für diese Arbeit zu verbessern, wird sie - gegen den Willen der SPD - umgebaut. Ideeon ist in die Pläne eingebunden, was allerdings so bei der Gesellschafterspitze, sprich: Magnus Jung, nicht ankam. Darauf drohte er mit der Kommunalaufsicht, zog dies aber nach Klärung wieder zurück.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort