Corona-Tests im Landkreis St. Wendel Abstrich-Teams der Bundeswehr im Einsatz

St. Wendel · Reservisten der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie (RSU) Saarland helfen seit Montag dem St. Wendeler Gesundheitsamt dabei, Abstrichproben zu entnehmen.

 Jörg Reichert vom Deutschen Roten Kreuz (links) erläutert den Soldaten die Hygiene-Vorschriften und zeigt, wie die Schutzkleidung richtig getragen wird.

Jörg Reichert vom Deutschen Roten Kreuz (links) erläutert den Soldaten die Hygiene-Vorschriften und zeigt, wie die Schutzkleidung richtig getragen wird.

Foto: M. Rupertus /Bundeswehr

Sie lösen die bisher eingesetzten Ehrenamtlichen verschiedener Hilfsorganisationen ab. Für die RSU-Kompanie ist es der erste Einsatz in der Corona-Pandemie. „Insgesamt zwölf Soldaten werden – im wöchentlichen Wechsel – eingesetzt“, berichtet Oberstleutnant Patrick Gotthard vom Kreisverbindungskommando St. Wendel.

Die ersten drei Teams – mit jeweils zwei Soldaten – nahmen bereits am Montagnachmittag ihre neue Tätigkeit auf. Eine ausführliche Hygieneeinweisung der Soldaten erfolgte durch Jörg Reichert vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). „Die Gesundheit und der persönliche Schutz der Abstrichhelfer muss jederzeit gewährleistet sein“, sagt Reichert. Derzeit stehen nur Einzelabstriche auf Anordnung des Amtsarztes auf dem Plan. Ändern wird sich das Ende der Woche: Dann werden die Soldaten in einer Seniorenresidenz und in einer Inklusionseinrichtung im Landkreis Proben von allen Bewohnern und Mitarbeitern entnehmen und zur Auswertung ins Labor der Uniklinik Homburg transportieren.

 Ein Reservist entnimmt einen Abstrich bei einem jungen Mann. Insgesamt unterstützen zwölf Soldaten das mobile Test-Team.

Ein Reservist entnimmt einen Abstrich bei einem jungen Mann. Insgesamt unterstützen zwölf Soldaten das mobile Test-Team.

Foto: M. Rupertus/Bundeswehr

Der Amtshilfeantrag des Landkreises wurde durch das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin genehmigt. „Die Bundeswehr unterstützt mit ihren Soldaten so lange sie gebraucht wird“, erklärt Stabsfeldwebel Michael Rupertus vom Landeskommando Saarland.

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