40 Jahre "Fragen an den Autor"

Walhausen. 40 Jahre "Fragen an den Autor", mehr als 2000 Sendungen, das ist ein Stück deutscher Radio-Geschichte

Walhausen. 40 Jahre "Fragen an den Autor", mehr als 2000 Sendungen, das ist ein Stück deutscher Radio-Geschichte. Es ist wie bei den Rolling Stones oder Johannes Heesters: Erst wird man älter und hat Angst, zum alten Eisen geworfen zu werden; dann macht man einfach weiter - und irgendwann erhält man den Status des Klassikers und wird "Kult"! 162 öffentliche Veranstaltungen gab es im UKW-Sendegebiet, aber auch in Frankfurt oder Berlin, selbst große Hallen waren voll besetzt. Besonders Walhausen wurde legendär, schaffte es zweimal auf Seite 1 der Saarbrücker Zeitung. Ein neues Buch enthält Beiträge zur Mediengeschichte: Wie war das geschichtliche Umfeld Ende der 60er Jahre? Wie moderierte man damals Sendungen? Wie bezog man die Hörer ein? "Nur dumme Leute denken 25 Jahre lang das Gleiche", meinte Henri Nannen am 11. November 1984 bei der Vorstellung von "Lieber Sternleser". Historische Längsschnitte zeigen, wie Themen über vier Jahrzehnte dargestellt wurden: Wo blieb der (oft angekündigte) Weltuntergang? "Windhund oder Mops?" - Wie verlief der Streit um gesunde Ernährung? Was waren die schönsten Pannen? Manche Formulierungen sind auch nach Jahren noch aktuell, wie diese Bemerkung, die Werner Schneyder am 6. Oktober 2002 in der Litermont-Halle in Nalbach machte: "Gelegentlich wird nach dem Verhältnis zwischen Politikern und Intellektuellen gefragt. Da muss man doch gleich einmal rückfragen, aufgrund welcher Erfahrungen man annimmt, unter Politikern seien Intellektuelle nicht vertreten." Heute, am 24. März, kommt Herausgeber Dr. Jürgen Albers in die Köhlerhalle von Nohfelden-Walhausen. In Erinnerung an frühere Sendungen wird er auch etwas Kabarett und Satire vortragen. Veranstaltungsbeginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist für die Gäste frei. red

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