30. Auflage des Urexweiler Dorfestes steigt an diesem Wochenende

Urexweiler. Genau genommen geht der Ursprung des Urexweiler Dorffestes schon in das Jahr 1976 zurück. Der 79-jährige Josef Gard kann sich noch gut daran erinnern und erzählte: "1976 kam unser Missionspater Johann Becker aus Japan zu uns zu Besuch und brachte einen Chor mit. Ich hatte immer guten Kontakt zu ihm und war damals Vorsitzender des Männergesangvereins

 Erste Dorffesteröffnung mit Hanjob und Musikverein 1980. Foto: SZ

Erste Dorffesteröffnung mit Hanjob und Musikverein 1980. Foto: SZ

Urexweiler. Genau genommen geht der Ursprung des Urexweiler Dorffestes schon in das Jahr 1976 zurück. Der 79-jährige Josef Gard kann sich noch gut daran erinnern und erzählte: "1976 kam unser Missionspater Johann Becker aus Japan zu uns zu Besuch und brachte einen Chor mit. Ich hatte immer guten Kontakt zu ihm und war damals Vorsitzender des Männergesangvereins. Schnell rief ich die Ortsvereine zusammen, um für die weit gereisten Gäste ein kleines Fest zu organisieren." Das habe so gut geklappt, dass Stimmen aufgekommen seien, doch einmal ein richtiges Dorffest zu veranstalten.40 Vereine gab es um diese Zeit in Urexweiler. Josef Gard war einer der Motoren, die die Gründung eines Vereinsringes vorantrieben. Dazu kam es dann 1977. Bald wurde die Anregung, ein Dorffest zu organisieren, in dem neuen Vereinsring beraten. Der Vorstand wurde sich rasch einig und beschloss, ein Dorffest künftig immer am ersten Wochenende im September zu organisieren. Am 6. und 7. September 1980 war es dann so weit: das erste Urexweiler Dorffest startete mit 30 Vereinen. Oberstes Gebot dabei war: keine auswärtigen Vereine dürfen mitmachen und keine kommerziellen Verkaufstände aufgestellt werden. Die heutige Ortsvorsteherin Margrete Geiger brachte von einer Reise des Kirchenchores nach Berlin seinerzeit die Idee mit, einen Fotostand zu machen. Festbesucher konnten sich in den zur Verfügung stehenden historischen Kleidern vor einer selbst gebauten Kulisse ablichten lassen. "Unser Stand war damals eine große Gaudi", erinnert sich Margrete Geiger. Der erste Tag des Dorffestes war so gut besucht, dass in der Nacht zum Sonntag alles ausverkauft war: Bier, Würste, Waffeln, Hackfleisch und Braten. "Ich habe am Sonntag in der Frühe schnell noch Hasen geschlachtet, damit die Leute wieder etwas zu essen hatten", lachte Josef Gard.Land und in der Welt anlehnte. Auch der in den 80er Jahren eingeführte Festzug wurde bis heute beibehalten. gtr

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