2010 - ein erfolgreiches Jahr
St. Wendel. "Wir sind mit dem Ergebnis der Bank im vergangenen Jahr zufrieden." Mit der in Bankkreisen üblichen vornehmen Zurückhaltung bewertet der Vorstand der St. Wendeler Volksbank die Geschäftsentwicklung. 2010 sei für den Bankenbereich kein einfaches Jahr gewesen. Trotzdem habe es die St
St. Wendel. "Wir sind mit dem Ergebnis der Bank im vergangenen Jahr zufrieden." Mit der in Bankkreisen üblichen vornehmen Zurückhaltung bewertet der Vorstand der St. Wendeler Volksbank die Geschäftsentwicklung. 2010 sei für den Bankenbereich kein einfaches Jahr gewesen. Trotzdem habe es die St. Wendeler Volksbank geschafft, bei allen wichtigen Kennzahlen zum Teil deutlich zuzulegen. Die Anstrengungen der vergangenen Jahre hätten den Vertrieb optimiert und die Ertragskraft gestärkt, sind die Vorstandsmitglieder Stefan Kochems und Bernd Kühn stolz auf Leistung und Einsatzbereitschaft ihrer Mitarbeiter.Deutlich zugelegt, weit über dem Durchschnitt der saarländischen Genossenschaftsbanken, habe das betreute Kundenvolumen auf rund 1,03 Milliarden Euro, das Geld der Kunden, das die Bank selbst oder ihre Vertriebspartner betreut hat. Es waren 5,5 Prozent mehr als 2009. Der größte Zuwachs wurde bei den Kundeneinlagen erreicht, plus acht Prozent (Saar-Volksbankenschnitt 2,6 Prozent) auf 393 Millionen Euro. Bei der Geldanlage setzten die Kunden in erster Linie auf Sicherheit und Verfügbarkeit.
Im privaten und gewerblichen Kreditgeschäft gab es ein Plus von 4,4 Prozent. Insgesamt 65,5 Millionen neue Kredite, netto ein Zuwachs von 15 Millionen Euro, habe die Bank 2010 vergeben. "Wir haben risikoorientiert jeden vertretbaren Kredit gewährt und haben so als Teil des Mittelstandes unseren Beitrag zur positiven Konjunkturentwicklung in der Region geleistet", sagt Kühn.
12 Millionen Euro Zinsen hat die St. Wendeler Volksbank 2010 mehr eingenommen, als sie bezahlt hat. Damit wurde das Ergebnis des Jahres 2009 gehalten. Mit 4,3 Millionen Euro lag das Provisionsergebnis leicht über dem des Vorjahres.
1,3 Millionen Euro hat die St. Wendeler Volksbank 2010 unterm Strich verdient. Davon gehen allerdings noch die Steuern ab. Das sei deutlich mehr als 2009. Mit dem Ertrag will der Vorstand das Eigenkapital der Bank weiter aufstocken, auch in Hinblick auf die zukünftigen Anforderungen, Stichwort Basel III. Die Bank verfüge über genug Eigenkapital und Liquidität, um ihrer Aufgabe als Kreditgeber für den Mittelstand nachkommen zu können. Eine Dividende von vier Prozent wird der Vorstand der Vertreterversammlung vorschlagen.
Nochmals verbessert habe sich die "Cost Income Ratio", das Aufwand-Ertrag-Verhältnis, der Bank auf 75,3 Prozent.
Stolz sind Kühn und Kochems, auf die Tüv-Service-Zertifizierung. Mit einer Gesamtkundenzufriedenheit von 1,9, Gesamtnote gut, erhielt die St. Wendeler Volksbank als erste im Land dieses Zertifikat.
Auf einen Blick
St. Wendeler Volksbank:
Bilanzsumme: 505,8 Mio Euro (+ 4 Prozent).
Kundeneinlagen: 392,7 Mio Euro (+ 8 Prozent).
Kredite: 334,9 Mio Euro (+ 4,4 Prozent).
Betriebsergebnis vor Steuern: 1,3 Mio. Euro.
Mitarbeiter: 162, davon 130 Vollzeitkräfte.
Azubis: 11; plus zwei BA-Studenten.
Kunden: 44 000.
Mitglieder: 12 300. red
