15 000 Euro für den Atemschutz investiert

St. Wendel. Menschenrettung ist das höchste Gebot jeder Feuerwehr, dies gilt natürlich auch für die 13 Löschbezirke der Kreisstadt St. Wendel. Um die Einsatzkräfte im so genannten Innenangriff, also bei der Personensuche oder der Brandbekämpfung im Innern eines Gebäudes, bestmöglich zu schützen, stehen Atemschutzgeräte zur Verfügung

 Stolz präsentieren die Feuerwehrleute ihr neues Prüfgerät für die Atemschutzausrüstung. Foto: SZ/Feuerwehr

Stolz präsentieren die Feuerwehrleute ihr neues Prüfgerät für die Atemschutzausrüstung. Foto: SZ/Feuerwehr

St. Wendel. Menschenrettung ist das höchste Gebot jeder Feuerwehr, dies gilt natürlich auch für die 13 Löschbezirke der Kreisstadt St. Wendel. Um die Einsatzkräfte im so genannten Innenangriff, also bei der Personensuche oder der Brandbekämpfung im Innern eines Gebäudes, bestmöglich zu schützen, stehen Atemschutzgeräte zur Verfügung. Diese Eigenschutzmittel bestehen - ähnlich wie bei einer Taucherausrüstung - aus einer Atemluftflasche mit 300 Bar normaler Luft als Inhalt, einem Grundgestell aus Druckminderer, Schläuchen und Lungenautomaten sowie natürlich den Atemschutzmasken für das Gesicht. Bei knapp 250 Einsätzen im Stadtgebiet jährlich steht hier die Wartung, Reinigung und Pflege der Gerätschaften im Vordergrund. Ein Atemschutzgeräteträger muss sich bei einem Einsatz auf alles konzentrieren, um sein Leben nicht zu gefährden, da bleibt kein Platz für Gedanken, ob die Einsatzmittel richtig funktionieren. Als Angestellter des Baubetriebshofes St. Wendel steht der Leiter des Atemschutzes, Jochen Willmann, hier in der Verantwortung. "Hygiene und Sorgfalt stehen an erster Stelle. Mensch und Tierrettung fängt schon vor dem eigentlichen Einsatz an", weiß Willmann. Um die Prüfungen nach jedem Gebrauch oder im Rahmen der Intervalle durchzuführen, benötigt er ein Gerät, das eine Einsatzbedingung simuliert und um damit eventuelle Fehler oder Defekte in den 120 Atemschutzgeräten und 210 Masken aufzuspüren. Die Kreisstadt St. Wendel investiert nun 15 000 Euro in den Atemschutz. Davon wurde ein neuer Prüfstand angeschafft. Dieser ermöglicht das vollautomatische Prüfen von Vollmasken, Pressluftatmern und den gasdichten Chemikalienschutzanzügen der Feuerwehren. Die Daten der Prüfung werden hierzu auf modernster Weise auf einen Computer mit Touchscreen Flachbildschirm gespeichert und verwaltet. Um eine genaue Zuordnung der Geräte, Flaschen und Masken sicherzustellen, sind alle Teile mit einem Barcode, ähnlich einer Kaufhauskasse, ausgestattet. Das Prüfgerät wurde von der Herstellerfirma als erst drittes seiner Art in Deutschland in der Atemschutzwerkstatt St. Wendel eingerichtet. red

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