"13 Jahre waren die schönste Zeit in unserem Sportverein"

Sitzerath. Dass der FSV Sitzerath sich 13 Jahre wacker in der Landesliga behauptet hat, war nicht nur in der Festrede von Landrat Udo Recktenwald ein wichtiger Punkt. "Die schönste Zeit in unserem Sportverein" sei das gewesen, "wir wollen wieder dahin", schaute Ortsvorsteher Alfred Schmitt hin zu diesem, sicher noch fernen Ziel

 Klassenleiter Stephan Alt (links) ehrte verdiente FSV-Mitglieder im Namen des Saarländischen Fußballverbandes. Fotos: wb

Klassenleiter Stephan Alt (links) ehrte verdiente FSV-Mitglieder im Namen des Saarländischen Fußballverbandes. Fotos: wb

Sitzerath. Dass der FSV Sitzerath sich 13 Jahre wacker in der Landesliga behauptet hat, war nicht nur in der Festrede von Landrat Udo Recktenwald ein wichtiger Punkt. "Die schönste Zeit in unserem Sportverein" sei das gewesen, "wir wollen wieder dahin", schaute Ortsvorsteher Alfred Schmitt hin zu diesem, sicher noch fernen Ziel. Er bedauerte, dass zum Jubiläum "keine Mannschaft mit heimischen Talenten" am Ball gewesen sei. "Gesunder Sportgeist und gutes Wir-Gefühl" seien die stabilen Bindeglieder im Verein gewesen, war im Grußwort von Franz Josef Schumann, dem Präsidenten des Saarländischen Fußballverbandes, zu lesen. Bürgermeister Hans-Uwe Schneider zählte viele gute Taten des Jubilars auf. Regen hämmerte unaufhörlich auf das Zeltdach am Rande des Sportplatzes. Und das empfanden Sitzeraths Bürger wie "der Segen von oben" als Glückwunsch zum 90-jährigen Bestehen "ihres Sportvereins". Kirchenchor und Männergesangverein brachten ihre Stimmen zur guten Stimmung im Festzelt mit ein. Ein junger Trompeter und ein humoristisches Duo hatten ebenso Anteil am Verdrängen der miesen Witterung. Im Vorfeld hatte mit Schmiss und Schwung die volkstümliche Band "Läddabochsen" aus Züsch zum Mitsingen und -klatschen aufgefordert. Stefan Alt, Klassenleiter der Gruppe Schaumberg, würdigte den starken Zusammenhalt des Sitzerather Vereins. Willkommen geheißen wurden auch Pastor Hans Leininger, der am Vormittag im Zelt eine heilige Messe mit aktiven Spielern als Ministranten zelebriert hatte, Peter Fischer, Schiedsrichter-Obmann der Gruppe Nahe, und die Repräsentanten der nachbarlichen Sportvereine. Trotz Wolkenbruch ein unterhaltsamer Abend. Der Anpfiff zum Jubiläum war schon am Freitag erfolgt. Die FSV-Traditionsmannschaft I mit dem früheren Trainer Thomas Kremer spielte gegen den FC Union Saar 0:0, die Traditionsmannschaft II mit dem einstigen Trainer Dirk Michels 2:0 gegen die Firmenelf Drauz Nothelfer. Der Fassanstich im Festzelt, ordnungsgemäß ausgeführt vom Schirmherrn Josef Barth, dem Ortsvorsteher Alfred Schmitt und dem FSV-Vorsitzenden Heribert Feid, war sozusagen der Anpfiff zum "Bayrischen Abend" mit den Buchwald-Musikanten aus Eisen. Ihrem Ruf als "Stimmungs-Kanonen" wurden am Samstagabend die "Nimmermüde" aus Hasborn gerecht. "Spannend und gut" sah Vorsitzender Feid die Premiere des Dart-Sports in Sitzerath; im Festzelt wurde ein Turnier ausgetragen. Spannend wurde es dann nebenan auf dem Kunstrasenplatz, wo an dem heiteren Fest ernsthaft um Punkte der Kreisliga A Schaumberg gekämpft wurde. Sitzerath gewann 1:0 gegen den Nachbarn VfR Otzenhausen I, und 8:1 gegen Otzenhausen II. Für Jugendliche und Kinder gab es auf dem Erker-Sportplatz noch eine Attraktion, ausgeführt vom ADAC Saarland: Beim Geschicklichkeits-Radfahren winkten schöne Pokale.

 Ehrenvorsitzender Josef Barth (Dritter von links, neben Ehefrau Annemarie) gehört 61 Jahre dem Heimatverein an. Foto: wb

Ehrenvorsitzender Josef Barth (Dritter von links, neben Ehefrau Annemarie) gehört 61 Jahre dem Heimatverein an. Foto: wb

AUF EINEN BLICKEhrungen verdienter Mitglieder durch den Saarländischen Fußballverband und durch den FSV Sitzerath. 60 Jahre: Josef Barth, Hubert Müller. 50 Jahre: Egon Berg, Waldemar Detemple, Georg Hahn, Manfred Michels, Horst Paulus, Manfred Petit, Walter Seimetz, Klaus Spohn, Arnold Weishaar.40 Jahre: Roman Spohn, Joachim Barth, Heribert Feid, Hermann-Josef Görgen, Hans-Josef Haupenthal, Manfred Haupenthal, Alfred Schmitt, Adalbert Simon, Alfred Spohn, Hans-Erich Wagner, Rolf Barth, Werner Feid, Annemarie Barth, Eduard Barth, Gisbert Barth, Oliver Buwen, Franz-Josef Großmann, Eugen Haupenthal, Hans-Peter Jakobs, Jürgen Kittel, Bernd Kochems, Stefan Kochems, Peter Lauer, Michael Meter, Matthias Nickels, Wolfgang Nickels, Manfred Schmitt, Michael Seimetz, Manfred Stein, Dr. Bernhard Steines, Dieter Straub, Rudi Simon, Stephan Stroh, Stefan Wachs, Bernd Zöh. Werner Grabowski hat 496 Spiele für die "Alten Herren" absolviert.25 Jahre: Sascha Kittel, Thomas Haupenthal, Christel Heck, Thomas Kuhn, Dennis Lauer, Rudi Lukas, Reinhard Scherer, Mathias Seimetz. wb

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