Neue Studie St. Wendel saarlandweit vorn bei Lebensqualität

Saarbrücken/Mainz · Eine neue Studie zu den Lebensverhältnissen in Deutschland sieht die Lage in zwei Kreisen des Saarlandes über dem Bundesdurchschnitt.

 Besonders gut schnitt St. Wendel in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit ab, wo unter anderem Themen wie Lebenserwartung, Arztdichte, Altersarmut, Übergewicht, Feinstaubbelastung, Gewaltverbrechen und Wohnungseinbrüche verglichen wurden.

Besonders gut schnitt St. Wendel in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit ab, wo unter anderem Themen wie Lebenserwartung, Arztdichte, Altersarmut, Übergewicht, Feinstaubbelastung, Gewaltverbrechen und Wohnungseinbrüche verglichen wurden.

Foto: dpa/dpaweb/Z5302 Andreas Lander

Der Landkreis St. Wendel hat in einer bundesweiten Studie zur Lebensqualität die Bestmarke im Saarland erreicht. Die Region erhielt in der Erhebung für das ZDF 177 von 300 möglichen Punkten. Dies bedeutet bundesweit Platz 99 von 401. Besonders gut schnitt St. Wendel in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit ab, wo unter anderem Themen wie Lebenserwartung, Arztdichte, Altersarmut, Übergewicht, Feinstaubbelastung, Gewaltverbrechen und Wohnungseinbrüche verglichen wurden. Für das Regionen-Ranking hat das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos amtliche Statistiken und Daten ausgewertet. Subjektive Einschätzungen etwa mit Hilfe von Befragungen seien bewusst nicht einbezogen worden, hieß es.

Hinter dem Saarland-Spitzenreiter St. Wendel folgt der Saarpfalz-Kreis. Er punktete vor allem in der Kategorie Freizeit und Natur und liegt mit Gesamtrang 182 noch über dem Bundesdurchschnitt. Unter dem Schnitt rangieren Merzig-Wadern (Platz 243), Saarlouis (290), der Regionalverband Saarbrücken (294) und Schlusslicht Neunkirchen (354).

Insgesamt kommt die Studie laut ZDF zu dem Ergebnis, dass die Unterschiede in der Lebensqualität der Regionen in Deutschland zwischen Nord und Süd größer sind als zwischen Ost und West. Das Gesamt­ranking wird angeführt von München mit 207 von 300 möglichen Punkten vor Heidelberg, Starnberg und Potsdam. Die schlechteste Gesamtbewertung in 53 untersuchten Kategorien ermittelten die Verfasser der Studie unter den Städten für die nordrhein-westfälischen Kommunen Gelsenkirchen, Herne und Duisburg. Auf dem Land schneiden der Kreis Nienburg in Niedersachsen, die Uckermark in Brandenburg und der Vogelsbergkreis in Hessen am schlechtesten ab – dort liegt die Gesamtpunktzahl jeweils deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 166 Punkten. In Rheinland-Pfalz erreichte der Kreis Bernkastel-Wittlich den Bestwert. Die Region an der Mosel erhielt 189 Punkte. Dies bedeutet bundesweit Platz 37.

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