St. Ingberts FDP verteidigt Verwiegung der Mülltonnen

St. Ingbert. Die FDP in St. Ingbert hat in einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, seit Jahren für eine Müll-Abrechnung nach dem Verursacherprinzip gekämpft zu haben. Deshalb begrüßen die Liberalen ausdrücklich, dass ab dem 1. Januar 2011 nicht mehr pauschal nach dem Motto "Jede Mülltonne kostet so viel, egal ob viel Müll drin ist" abgerechnet wird

St. Ingbert. Die FDP in St. Ingbert hat in einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, seit Jahren für eine Müll-Abrechnung nach dem Verursacherprinzip gekämpft zu haben. Deshalb begrüßen die Liberalen ausdrücklich, dass ab dem 1. Januar 2011 nicht mehr pauschal nach dem Motto "Jede Mülltonne kostet so viel, egal ob viel Müll drin ist" abgerechnet wird. Zukünftig werde derjenige, der Müll spart, auch belohnt und könne sogar Geld sparen. Sowohl eine Verwiegung des Mülls oder eine Abrechnung nach Anzahl der Leerungen hätten Vor- und Nachteile. Obwohl der FDP-Fraktionsvorsitzende Andreas Gaa betont, dass seine Partei noch nicht im St. Ingberter Stadtrat vertreten war, als sich das Gremium im Juni 2008 mehrheitlich für das Verwiegesystem aussprach, sieht sie dennoch in der Müllverwiegung klare Vorteile. Und das vor allem unter hygienischen Gesichtspunkten: "Da nach dem Gewicht abgerechnet wird, kann man getrost alle 14 Tage seine Mülltonne rausstellen. Bei der Abrechnung nach der Anzahl der Entleerungen könnte man nur Geld sparen, wenn man beispielsweise statt 14-täglich nur monatlich seine Mülltonne rausstellt." Gerade in den Sommermonaten könne sich jeder selbst ausmalen, was das bedeute.Freimengen "mehr als üppig"Auch die in der Basisgebühr beim Verwiegen angebotenen freien Müllmengen sind nach Ansicht der FDP "mehr als üppig gewählt". Bei einer Biotonne dürfe man künftig im Jahr mehr als sieben Zentner Biomüll in der Mülltonne entsorgen und spare immer noch Geld. Bei der grauen Tonne, für die es bei konsequenter Mülltrennung kaum noch Abfall gebe, seien fast fünf Zentner Müll im Jahr in der Basisgebühr für die 240-Liter-Tonne von 135,36 Euro ( statt bisher 280,44 Euro) enthalten. Zudem werde die Sorge, ein böser Nachbar könnte sich an einer fremden Tonne vergreifen, in der Realität kaum eine Rolle spielen. red

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