St. Ingberter zünden offenbar gerne private Feuerwerke

St. Ingbert. Mit Raketen und Böllern das neue Jahr begrüßen - das hat Tradition und gehört zu Silvester dazu. Auch bei Dorf- oder Stadtfesten ist das Feuerwerk inzwischen zu einem festen Programmpunkt geworden. Doch auch im kleineren Rahmen werden gerne mal Raketen gezündet. Ob Hochzeit oder Geburtstag, der bunte Farbregen am Himmel ist ein beliebter Höhepunkt für private Feiern

St. Ingbert. Mit Raketen und Böllern das neue Jahr begrüßen - das hat Tradition und gehört zu Silvester dazu. Auch bei Dorf- oder Stadtfesten ist das Feuerwerk inzwischen zu einem festen Programmpunkt geworden. Doch auch im kleineren Rahmen werden gerne mal Raketen gezündet. Ob Hochzeit oder Geburtstag, der bunte Farbregen am Himmel ist ein beliebter Höhepunkt für private Feiern. Diesen Trend hat auch Leserreporter Martin Ringle in St. Ingbert beobachtet. Fast regelmäßig seien Feuerwerke zu sehen und zu hören - und zwar immer samstags. "Über einige Wochen hatten wir immer samstags Besuch und dann kam schon die Frage "Wann geht es denn heute los?", sagt Martin Ringle. Nach seinem Empfinden nehmen die privaten Feuerwerke langsam überhand. Damit ginge das Besondere verloren.Und tatsächlich zeigen die Zahlen der Stadt St. Ingbert einen leichten Anstieg bei privaten Feuerwerken. Während 2010 insgesamt 25 Feuerwerke genehmigt wurden, sind es 2011 bisher bereits 19. "Wenn einer in der Nachbarschaft zum Geburtstag ein Feuerwerk hatte, ziehen die anderen nach", erklärt Henning Fremgen, Sachbearbeiter im Bereich Ordnungsaufgaben der Stadt, die steigenden Zahlen. Alle Anträge zur Genehmigung eines privaten Feuerwerks laufen über seinen Schreibtisch. In diesem Antrag müssen auch Örtlichkeit und Termin des Feuerwerks benannt werden. Daraufhin prüft Fremgen die Sachlage. Sollte der Ort der privaten Feier in unmittelbarer Nähe eines Seniorenheims oder Krankenhauses liegen, sieht es schlecht aus mit einer Genehmigung oder es gibt eine deutliche Beschränkung auf bestimmte Feuerwerkskörper. Hat Fremgen keine Bedenken was die Örtlichkeit betrifft, geht der Antrag weiter ans Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, das die Deutsche Flugsicherung in Saarbrücken über das Feuerwerk informiert. Außerdem geht eine Meldung an die Polizei. "Fünf Minuten bevor das Feuerwerk gezündet wird, muss der Privatmann die Flugsicherung verständigen", erklärt Fremgen. Auch der Zeitraum für das Feuerwerk ist festgelegt: im Winter von 22 bis 22.30 Uhr, im Sommer von 22 bis 23 Uhr. Die Gebühr für die Genehmigung kostet 50 Euro. evy

Den Tipp für den Artikel bekamen wir von Leser-Reporter Martin Ringle aus St. Ingbert. Haben auch Sie Spannendes zu erzählen und Fotos gemacht? Melden Sie sich als Leser-Reporter per E-Mail an leser-reporter@sol.de.

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