St. Ingberter zeigen Mut zum Hut

St. Ingbert. Albert Welsch (64) aus Blieskastel trägt eine Schirmmütze aus Baumwoll-Velours: "Ich trage die Mütze vor allem wegen dem Wind. Ich vertrage die Kälte direkt am Kopf nicht. Auch im Sommer trage ich oft Kopfbedeckungen. Aber die hier ist schon etwas dicker gefüttert und hält schön warm." Für den 14-jährigen St

St. Ingbert. Albert Welsch (64) aus Blieskastel trägt eine Schirmmütze aus Baumwoll-Velours: "Ich trage die Mütze vor allem wegen dem Wind. Ich vertrage die Kälte direkt am Kopf nicht. Auch im Sommer trage ich oft Kopfbedeckungen. Aber die hier ist schon etwas dicker gefüttert und hält schön warm." Für den 14-jährigen St. Ingberter Hamudi Termos ist seine tief ins Gesicht gezogene Wollmütze nicht nur ein modisches Accessoire: "Ich trage die Mütze, damit ich keine kalten Ohren kriege. Und außerdem sieht sie auch nicht schlecht aus, finde ich." Selbst wenn keine Minusgrade herrschen, setzt Hamudi gerne eine Mütze auf.Marcello Mazzuka (33) aus St. Ingbert hat sich gerade eine neue Kopfbedeckung gekauft: eine Schirmmütze mit Ohrenschutz: "Die ist echt praktisch. Ich hab nicht so viele Haare auf dem Kopf. Und die Mütze hält auch die Ohren schön warm. Wenn es so extrem kalt ist wie jetzt, trage ich immer etwas auf dem Kopf, aber sonst eher nicht."Anneliese Best (60) aus St. Ingbert hat neben ihrem modischen Wollhut noch einige weitere Kopfbedeckungen zur Auswahl: "Der Hut hier hält schön warm. Der Kopf muss warm sein. Man verliert sehr viel Wärme über den Kopf. Aber wie viel genau, weiß ich auch nicht. Sobald es unter null Grad geht, ziehe ich einen Hut auf."Damit auch der 13 Monate alte Leo Wittenmeier gut geschützt durch den Winter kommt, hat Mama Nicole aus St. Ingbert einen richtigen Mützenvorrat angelegt: "Eine Mütze muss unbedingt sein, damit er nicht friert." Sie hat eine entsprechende Auswahl an Kopfbedeckungen für den jungen Mann: "Wir haben alle Formen und Farben von kitschig bis stilvoll." Auch die 23-jährige Affaf Salem aus St. Ingbert geht "oben mit". Sie trägt eine mit Strass verzierte Strickmütze: "Ich trag die Mütze, weil ich ein südländischer Typ bin und daher eher wärmere Temperaturen gewöhnt bin. Meine Mütze hält schön warm, schützt die Ohren und sieht auch noch gut aus." Ihre "erste Mütze im Leben" trägt Stefanie Weidmann (47) aus St. Ingbert mit einer Ballonkappe aus Strick: Das ist aus der Not geboren. "Ich trag normalerweise keine Mütze, aber es ist so kalt. Jetzt musste einfach eine her. Und es ist wirklich viel wärmer so. Mein Mann ist da noch eisern: Der geht noch ohne." Auf den Kommentar einer Freundin zu ihrer Kopfbedeckung sagt Stefanie Weidmann: "Weißt du was? Wir sind jetzt in einem Alter, wo es auf die Schönheit nicht mehr ankommt, aber auf die Gesundheit."

HintergrundDer Kopf bildet nur wenige Prozent der Körperoberfläche, dennoch geht über ihn bei extremer Kälte ein Vielfaches an Körperwärme verloren. Studien sprechen von 40 Prozent bis zu zwei Dritteln des gesamten Wärmeverlustes eines Körpers. Selbst die wärmste Kleidung vermag den Wärmeverlust eines unbedeckten Kopfes nicht zu kompensieren. Dabei friert der Mensch meist noch nicht einmal am Kopf, aber der ganze Körper unterkühlt durch den Wärmeverlust auf dem Kopf. Deshalb sind warme Kopfbedeckungen im Winter besonders wichtig. mal

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