St. Ingberter Literaturforum feiert 30. Geburtstag

St. Ingbert. In diesem Jahr feiert das St. Ingberter Literaturforum sein 30-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wird es am Samstag, 18. Juni, ab 16 Uhr, in der St. Ingberter Stadtbücherei ein Literaturfest geben. Dieses ist dem Autor Ludwig Harig gewidmet und erinnert damit auch an die Anfänge des Literaturkreises

 Stellten gemeinsam das Programm des Literaturfestes vor: Stefan Ruffing (Kulturamt), Karin Mostashiri (Stadtbücherei), Prof. Gerhard Sauder, OB Georg Jung, Marika Flierl, Siegmund Nimsgern. Foto: Schneider

Stellten gemeinsam das Programm des Literaturfestes vor: Stefan Ruffing (Kulturamt), Karin Mostashiri (Stadtbücherei), Prof. Gerhard Sauder, OB Georg Jung, Marika Flierl, Siegmund Nimsgern. Foto: Schneider

St. Ingbert. In diesem Jahr feiert das St. Ingberter Literaturforum sein 30-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wird es am Samstag, 18. Juni, ab 16 Uhr, in der St. Ingberter Stadtbücherei ein Literaturfest geben. Dieses ist dem Autor Ludwig Harig gewidmet und erinnert damit auch an die Anfänge des Literaturkreises. Denn Harig war es, der bei der Gründungsveranstaltung des Literaturforums las und das ziemlich spontan. Einer der eingeladenen Schriftsteller hatte kurzfristig abgesagt und Ludwig Harig sprang ein. Seitdem war der 83-jährige saarländische Autor regelmäßig zu Gast in St. Ingbert und wird auch am Samstag beim Literaturfest dabei sein.In einer Pressekonferenz gestern im St. Ingberter Rathaus erinnerte Professor Gerhard Sauder, Sprecher des Literaturforums, an die Anfänge der Vereinigung. In den 80er Jahren sei zunächst ein Literaturpreis angedacht gewesen. Damit wollte man neben Künstlern, für die der Albert-Weisgerber-Preis ins Leben gerufen wurde, auch die Schriftsteller für ihre Arbeit ehren. Doch es fehlte St. Ingbert der berühmte Autor, der dem Preis seinen Namen hätte leihen können. Rundfunkjournalist Fred Oberhauser war es schließlich, der sich für das Literaturforum aussprach. "Das Forum ist kein Verein", betonte Sauder. "Es ist eine freie Vereinigung von Bürgern."

Ziel des 1981 gegründeten Literaturforums war und ist es, Literatur zu vermitteln. Eine wichtige Aufgabe, wie Oberbürgermeister Georg Jung herausstellte, vor allem in einer Zeit, in der die Kinder viel Zeit vor dem Computer verbringen. "Lesen ist heute weniger angesagt. Umso wichtiger ist es, das klassische Buch im Bewusstsein zu halten", so Jung. Darum bemüht sich das Literaturforum, in dem es über das Jahr verteilt fünf bis acht Lesungen organisiert. In der Vergangenheit konnte man dazu in St. Ingbert sogar bekannte Schriftsteller wie Günter Grass und Martin Walser begrüßen.

Auf viele Besucher hoffen die Organisatoren am Samstag in der Stadtbücherei. Das Programm ist - wie der bekannte Opernsänger Siegmund Nimsgern erklärte - in zwei Teile gegliedert. Der erste ist mit "Harmonie und Widersprüche" überschrieben. Das passe zu keinem besser als zu dem Schriftsteller Harig, dessen Texte hier im Mittelpunkt stehen. So liest zum Beispiel Oskar Lafontaine aus "Im Lyoner ist Hoffnung". Der zweite Programmteil trägt den Titel "Dichter lesen". Zu diesen Dichtern zählt auch Autor Reiner Kunze, der sein Werk "Instandsetzung des Morgens" vorstellen wird.

Neben der Literatur sieht das Programm auch Musik vor. Siegmund Nimsgern hat einige Kompositionen sein Sohnes, Frank Nimsgern, für die Veranstaltung ausgewählt und wird diese vorstellen.

Das Literaturfest, eine Hommage an Ludwig Harig, findet am Samstag, 18. Juni, anlässlich des 30-jährigen Jubiläums das St. Ingberter Literaturforums ab 16 Uhr in der Stadtbücherei St. Ingbert statt. Der Eintritt hierzu ist frei.

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