St. Ingberter erhält Sozialmedaille

St Ingbert/Saarbrücken · Für seine Verdienste um Menschen in schwierigen Lebenssituationen wurde jetzt Alfred Lindecke ausgezeichnet. Seit Jahren engagiert er sich im DRK.

 Sozialministerin Monika Bachmann zeichnete Alfred Lindecke aus St. Ingbert mit der Sozialmedaille des Saarlandes aus. Foto: Muno/Ministerium

Sozialministerin Monika Bachmann zeichnete Alfred Lindecke aus St. Ingbert mit der Sozialmedaille des Saarlandes aus. Foto: Muno/Ministerium

Foto: Muno/Ministerium

Im Rahmen einer Feierstunde im Sozialministerium überreichte Ministerin Monika Bachmann am Donnerstagnachmittag die Sozialmedaille des Saarlandes an Christel Skalske aus Hülzweiler, Alfred Lindecke aus St. Ingbert und Josef Altmeier aus Saarwellingen. "Mit der Sozialmedaille wollen wir Saarländerinnen und Saarländer auszeichnen, die sich im sozialen Bereich große Verdienste erworben und sich auf besondere Art und Weise engagiert haben. Wir wollen diesen besonderen Menschen öffentlich Dank und Anerkennung aussprechen und gleichzeitig auch anderen den Ansporn geben, sich im Sinne der Gesellschaft einzusetzen", sagte Sozialministerin Monika Bachmann.

Die Ministerin begründete die Auszeichnung mit den Worten: "Die Hilfe, die Christel Skalske im DRK-Gästehaus Hülzweiler geleistet hat und gegenwärtig leistet, verdient höchste Anerkennung. Sie hilft ganz selbstverständlich und selbstlos den Menschen." Seit acht Jahren besucht Frau Skalske zweimal in der Woche das DRK-Gästehaus Hülzweiler. Sie singt, liest und spricht mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und kümmert sich vor Ort um die Belange der Menschen. "Ebenso hilft Alfred Lindecke aus St. Ingbert vielen Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Die Entwicklung und der aktuelle Zustand des DRK St. Ingbert sind eng verbunden mit seinem Namen", so die Ministerin. Herr Lindecke hat unter anderem bereits - Anfang der 90er-Jahre den Aufbau von zahlreichen mobilen sozialen Diensten im Kreisverband vorangetrieben. Auf Grund dieser Pionierarbeit wird heute ein Behindertenfahrdienst, ein ambulanter Pflegedienst, ein Betreuungsverein, eine Dienstleistungsagentur, eine Beratungsstelle für behinderte Menschen sowie eine Seniorenberatungsstelle und Integrationshelfer für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen angeboten.

Josef Altmeier aus Saarwellingen wurde mit der Sozialmedaille ausgezeichnet, da er mit dem "Lernort Natur" die Menschen auf besondere Weise mit der Natur verbindet. Er führt als anerkannter Waldpädagoge - sei es mit Kindern, Senioren, Menschen mit oder ohne Handicap - seit mehreren Jahren Exkursionen durch Wälder durch. Die Arbeit in der Natur, insbesondere mit geistig und körperlich behinderten oder auch mit pflegebedürftigen Menschen, ist nicht nur auf Wissensvermittlung ausgerichtet, sondern zielt darauf ab, Glücksmomente mit und in der Natur zu schaffen, um den Alltag der Menschen dadurch zu bereichern.

"Diese Menschen haben sich in unserer Mitte mehr als verdient gemacht und ich freue mich sehr, ihnen die Sozialmedaille überreichen zu dürfen. Das Engagement jedes einzelnen der Geehrten beweist, dass unsere Gesellschaft Großartiges leisten kann", so Monika Bachmann abschließend bei der Verleihung in ihrem Ministerium in Saarbrücken.

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Ergänzend zur "Pflegemedaille des Saarlandes", der "Saarländischen Ehrenamtsnadel" und dem Bundesorden wurde die "Medaille des Saarlandes für besondere soziale Verdienste" geschaffen. Diese hat zum Ziel, Menschen, die sich im Saarland im sozialen Bereich besondere Verdienste erworben und sich auf besondere Art und Weise engagiert haben, zum Beispiel in Verbänden der Behindertenhilfe, in Sozialverbänden, Selbsthilfeorganisationen, der Flüchtlingshilfe, als Projektentwickler und Initiatoren sowie innerhalb sorgender Gemeinschaften, öffentlich Dank und Anerkennung auszusprechen. Diese speziellen sozialen Verdienste werden mit der Pflegemedaille oder der Ehrenamtsnadel nicht angemessen gewürdigt. Die Sozialmedaille wird jährlich verliehen.

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