St. Ingbert ist bereit für das Biosphärenfest

St. Ingbert. Bunte Blumen recken ihre Köpfe gen Himmel, der Duft von frisch gemähtem Gras steigt in die Nase - die Gustav-Clauss-Anlage wird aufgehübscht für den großen Tag. Am Sonntag, 4. September, zehn Uhr, startet hier das achte Biosphärenfest. "Die Vorbereitungen finden langsam ihren Abschluss", sagt Monika Conrad, die in St. Ingbert für die Biosphäre zuständig ist

 In der Gustav-Clauss-Anlage wird am Sonntag das Biosphärenfest gefeiert. Dann ist auch die Bliesgau-Ölmühle (r.) vor Ort, um die Herstellung von Senf und Öl zu zeigenFotos: Schneider/Brabänder (Archiv)

In der Gustav-Clauss-Anlage wird am Sonntag das Biosphärenfest gefeiert. Dann ist auch die Bliesgau-Ölmühle (r.) vor Ort, um die Herstellung von Senf und Öl zu zeigenFotos: Schneider/Brabänder (Archiv)

St. Ingbert. Bunte Blumen recken ihre Köpfe gen Himmel, der Duft von frisch gemähtem Gras steigt in die Nase - die Gustav-Clauss-Anlage wird aufgehübscht für den großen Tag. Am Sonntag, 4. September, zehn Uhr, startet hier das achte Biosphärenfest. "Die Vorbereitungen finden langsam ihren Abschluss", sagt Monika Conrad, die in St. Ingbert für die Biosphäre zuständig ist.Am heutigen Freitag werde die Bühne aufgebaut. Die dazugehörige Dekoration folgt am Sonntag. Denn bevor die vielen Besucher die Parkanlage hinter dem alten Stadtbad am Sonntagmorgen erkunden - die Stadt St. Ingbert und der Biosphärenzweckverband Bliesgau als Veranstalter rechnen mit 15 000 Gästen - , sind die Helfer rund ums Fest noch einmal gefragt. "Am Sonntag werden zwischen sechs Uhr und halb zehn der Großteil der Stände aufgebaut", so Conrad. "Das bedeutet noch einmal Stress, bevor das Fest beginnen kann."

Dieses startet schließlich um zehn Uhr mit einem Gottesdienst auf der großen Bühne hinter dem Stadtbad, der von der Pfarrei St. Josef, dem Kirchenchor und der Bergkapelle gestaltet wird. Die offizielle Eröffnung des achten Biosphärenfestes nimmt gegen elf Uhr Umweltministerin Simone Peter zusammen mit St. Ingberts Oberbürgermeister Georg Jung und Herbert Keßler, dem Vorsitzenden des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau, vor. Im Anschluss daran können die Besucher die Gustav-Clauss-Anlage erobern, die in drei Aktionsbereiche eingeteilt ist (siehe Grafik). Der Parkplatz vor dem alten Stadtbad ist Aktionszone Nummer eins. Hier dreht sich alles um technische Innovationen. Die Gäste können eine Probefahrt auf einem E-Bike unternehmen, eine Hackschnitzelheizungsanlage begutachten oder sich beim Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr über Elektromobilität informieren.

Auf der großen Bühne wird den ganzen Tag über ein abwechslungsreiches Programm mit viel Musik und Tanz geboten. Verantwortlich hierfür sind St. Ingberter Chöre sowie Musik- und Tanzgruppen aus der Mittelstadt. Direkt an die Bühne schließt sich die größte Aktionszone an. Sie reicht vom Parkeingang bis zur Weiheranlage. In diesem Festareal haben über 80 Aussteller ihre Stände aufgeschlagen. Sie bieten einen Überblick über Produkte aus der Region. Vom Apfelsecco über ausgewählte Öle und Essige bis hin zu Kosmetik aus dem Bliesgau - Besucher können probieren, einkaufen und sich informieren. Auch Handwerk und Kunsthandwerk sind vertreten. Außerdem sorgen St. Ingberter Vereine an ihren Ständen für kulinarische Leckereien. Darüber hinaus haben auch die Städte und Gemeinden in der Biosphäre eigene Stände aufgebaut.

Die dritte Aktionszone des Festes gehört den Kindern und Jugendlichen. Auf einer kleinen Bühne zeigen Kinder der städtischen Kindertagesstätten ihre Ideen zum Thema Biosphäre und präsentieren das Ergebnis eines Tanzworkshops.

Über den ganzen Tag verteilt finden verschiedene Aktivitäten für Groß und Klein in der Gustav-Clauss-Anlage statt. Die Besucher können mit einem Esel auf einen Spaziergang gehen oder dem Rückepferd bei der Arbeit zuschauen. Im "KunterBUND-Mobil" können Kinder zu kleinen Forschern werden oder in einem Workshop lernen, wie man Wolle filzt. Aber auch die Biosphärenolympiade und das Kletterangebot warten auf abenteuerlustige Kinder.

Das Programm steht, und es ist soweit alles bereit für möglichst viele Besucher. Bleibt nur noch ein Wunsch: "Ich hoffe auf gutes Wetter", sagt Monika Conrad.

AUF EINEN BLICK

Passend zum Biosphärenfest wünschen sich die Veranstalter, dass möglichst viele Besucher mit dem Rad, zu Fuß oder mit Bus und Bahn zur Gustav-Clauss-Anlage kommen. Die Saar-Pfalz-Bus GmbH bietet einen Sonderverkehr an: In St. Ingbert werden auf fünf Linien die Stadtteile Rohrbach, Hassel, Oberwürzbach und Rentrisch sowie das Südviertel und Rischbach/Josefstal im Stundentakt angefahren. Zwei Linien binden Heckendalheim, Ommersheim, Aßweiler, Erfweiler-Ehlingen, Ensheim und Ormesheim im Stundentakt an die Mittelstadt an. Der Verkehr auf den Sonderlinien ist kostenlos und geht von zirka neun bis 19 Uhr. Die Fahrt zum Biosphärenfest lässt sich mit einer Radtour verbinden, denn die Gustav-Clauss-Anlage liegt an einer Hauptroute von "velo vis-à-vis" und der Sieben-Weiher-Tour. Wer diese Angebote nicht nutzen kann, hat die Möglichkeit, am Rathaus, Marktplatz, Kaufpark, Mühlwaldstadion oder in der Poststraße zu parken. Weitere Infos gibt es im Stadtbusbüro, beim Biosphärenzweckverband und beim Kundenservice der Saar-Pfalz-Bus GmbH unter Tel. (06 81) 41 62 30. evy

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