SSV will wieder oben mitspielen

Saarlouis. Nur noch wenige Tage, dann bricht bei der SSV Saarlouis eine neue Fußball-Ära an. Zwei Jahre nach der Neugründung der 1. Damenmannschaft und zwei souveränen Meistertiteln startet die Torfabrik von Trainerin Claudia Fetzer am 22. August bei der SG Steinberg-Degenhardt in die erste Verbandsliga-Saison. Verstecken will sich der Neuling in der höheren Liga nicht

Saarlouis. Nur noch wenige Tage, dann bricht bei der SSV Saarlouis eine neue Fußball-Ära an. Zwei Jahre nach der Neugründung der 1. Damenmannschaft und zwei souveränen Meistertiteln startet die Torfabrik von Trainerin Claudia Fetzer am 22. August bei der SG Steinberg-Degenhardt in die erste Verbandsliga-Saison. Verstecken will sich der Neuling in der höheren Liga nicht. Und das muss er auch keineswegs, wie beim 2:1 im Freundschaftspiel gegen den Regionalligisten SC Siegelbach deutlich wurde. 50 Zuschauer wollten sich im Stadion in den Fliesen von der Form ihrer Mannschaft und den acht neuen Spielerinnen ein Bild machen. Sie wurden für ihr Kommen mit Tempofußball, reichlich Strafraumszenen und schönen Toren belohnt. Fazit des Spiels: Das neue SSV-Team hat durchaus Regionalliga-Potenzial.Weyrich trifft zum EinstandTrotzdem war Fetzer nicht ganz mit der Leistung ihres Teams zufrieden. "Wir waren in den Zweikämpfen anfangs zu harmlos. Später lief's besser. Da ist noch viel Luft nach oben", meinte die Uefa-A-Schein-Trainerin. Ihre Mädels hätten aber auch eine harte Vorbereitung hinter sich, führte Fetzer als Entschuldigung an. Stärkster Neuzugang des Teams ist Ramona Weyrich, die vom Regionalligisten SV Dirmingen kam. "Unser Team ist charakterlich sehr stark, die Stimmung prima", stellte die zweitbeste Torjägerin der vergangenen Regionalliga-Saison nach vier gemeinsamen Trainingswochen erfreut fest. Nach dem 0:1-Rückstand (23.) schaffte Weyrich in der 43. Minute den Ausgleich. Fünf neue Spielerinnen standen in der SSV-Start-Elf. Darunter Defensiv-Spielerin Ronja Hermann (ebenfalls Dirmingen), die variabel einsetzbare Mona Geier (FC Elm), die blitzschnelle Daniela Keipinger (FV Diefflen) und die athletische Kathrin Jungmann (FC Ensdorf). "Alle sind Verstärkungen", war Fetzer mit den Neuen zufrieden. Den Siegtreffer gegen Siegelbach erzielte Ann-Katrin Blamberg. Ihr Kopfball nach einer Flanke von Kathrin Jungmann zappelte eine Minute vor dem Abpfiff im Gäste-Netz. Der Härtetest vor dem Verbandsliga-Start darf somit als gelungen bezeichnet werden.Ziel ist Platz eins bis dreiGanz so leicht wie in der vergangenen Saison wird es die SSV diesmal aber nicht haben. In der Landesliga-Tabelle standen am Ende 22 Siege in 22 Spielen und 105:10 Tore - eine irre Bilanz, die schwer zu wiederholen ist. Dennoch: "Wir gehen selbstbewusst in die Saison. Die Favoriten-Rolle geben wir aber gerne an den SV Furpach ab", grinst SSV-Geschäftsführer Ralf Tangermann. Auf den größten Konkurrenten im Titel-Kampf treffen die Fetzer-Mädels bereits im ersten Heimspiel (5. September, 16.45 Uhr). "Das ist dann eine echt Standortbestimmung", sagt Claudia Fetzer, die Platz eins bis drei als Saisonziel nennt. "Und dann schauen wir einfach mal, was am Ende rauskommt", schmunzelt die Trainerin.

Auf einen BlickDie Neuzugänge und Abgänge der SSV Saarlouis: Zugänge: Ramona Weyrich, Ronja Hermann (beide SV Dirmingen), Mona Geier (FC Elm), Michelle Vogels, Kathrin Jungmann (beide FC Ensdorf), Daniela Keipinger (FV Diefflen), Melanie Pistorius (1. FC Saarbrücken), Sarah Zang (VfB Luisenthal).Abgänge: Sabrina Müller (SV Furpach), Nadja Fritzmann und Sarah Leimroth (beide pausieren). ros

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