SSV Saarlouis träumt vom Masters

Schwalbach. Hostenbach war nur der erste Streich, und der zweite folgte sogleich. Das galt am Sonntag für Fußball-Landesligist SSV Saarlouis. Eine Woche nach ihrem Turniersieg bei den SF Hostenbach sicherte sich die SSV auch den Titel bei der Veranstaltung des SV Hülzweiler

Schwalbach. Hostenbach war nur der erste Streich, und der zweite folgte sogleich. Das galt am Sonntag für Fußball-Landesligist SSV Saarlouis. Eine Woche nach ihrem Turniersieg bei den SF Hostenbach sicherte sich die SSV auch den Titel bei der Veranstaltung des SV Hülzweiler. Im Finale in der Schwalbacher Jahnsporthalle bezwang Saarlouis den Saarlandligisten FC Wiesbach mit 2:1 und darf sich mit nun 44,75 Punkten sogar wieder leise Hoffnungen auf das Masters machen. "Wir dürfen noch ein wenig träumen", meinte Robin Jung kurz nach dem gewonnenen Endspiel. Mit zwei Final-Toren avancierte der 23-Jährige zum Sieg-Garanten seines Teams. Dabei wollte es bei ihm zuvor eigentlich so gar nicht laufen: "Ansonsten war ich heute richtig schlecht, im Finale habe ich aber irgendwie einen Schub bekommen", so der Saarlouiser Angreifer im Anschluss.Schon nach 90 Sekunden hatte Jung die SSV in Führung gebracht, in Minute neun erhöhte er per Flachschuss ins linke Eck gar auf 2:0. Die Antwort des Saarlandliga-Fünften kam zu spät, erst 22 Sekunden vor Ende gelang Wiesbach durch Carsten Ackermann das 1:2.

"Wenn wir wieder so Gas geben wie heute, sind wir auch beim Turnier der SSV Pachten nicht chancenlos", hat auch der Saarlouiser Spielertrainer Angelo Bonsignore die Masters-Qualifikation noch nicht ganz ad acta gelegt. Beim letzten Turnier, an dem die SSV teilnimmt, sind immerhin 46 Punkte zu vergeben.

In Abwesenheit von Trainerkollege Carsten Hubrig (Skiurlaub), der in Hostenbach noch mit zwölf Treffern geglänzt hatte, war diesmal Bonsignore für das Gros der SSV-Tore zuständig. Mit neun Buden wurde er bester Schütze des Turniers, einzig im Finale traf er nicht. Dafür aber sorgte er im Halbfinale gegen einen weiteren der drei Saarlandligisten, den VfB Dillingen, für die späte Entscheidung: 20 Sekunden vor Schluss nutzte Bonsignore eine Vorlage von Kevin Jung zum 2:1. Robin Jungs Zwillingsbruder hatte die SSV zuvor in Führung gebracht. Der VfB, der durch ein 3:1 über die SG Körprich-Bilsdorf am Ende Dritter wurde, war durch Juri Dil zum 1:1 gekommen. Im zweiten Halbfinale hatte sich Wiesbach in einer ebenfalls sehr spannenden Partie gegen Bezirksliga-Primus Körprich nach Verlängerung mit 4:3 behauptet. Mit dem letzten seiner drei Tore schoss Patrick Ackermann die Hertha nach einem Querpass von Bruder Carsten zwei Minuten vor dem Ende ins Endspiel.

Für Gastgeber und Vorjahresfinalist Hülzweiler reichte es dagegen diesmal nur zur Zwischenrunde. Dort stand das Aus nach Niederlagen gegen Saarlouis (2:5) und Körprich (5:7) frühzeitig fest und auch der Lokalkampf gegen den FV Schwalbach ging 0:2 verloren. Dem jungen Team habe es etwas an Cleverness gefehlt, so Organisator Gerd Kreuser. Das Turnier an sich wertete er aber als überaus gelungen: "750 Besucher bedeuten für uns eine Steigerung. Damit sind wir sehr zufrieden." "Wenn wir wieder so Gas geben wie heute, sind wir auch in Pachten nicht chancenlos."

SSV-Trainer

Angelo Bonsignore

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