SSG Schwarzenholz-Griesborn: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Griesborn. Die Nerven von Helmut Michel liegen blank. Seit Wochen liefert sich seine SSG Schwarzenholz-Griesborn im Abstiegskampf der Volleyball-Regionalliga Südwest ein Duell mit dem TV Bommersheim. Es gelang dem SSG-Trainer und seiner Mannschaft nicht, am Tabellenneunten vorbeizuziehen

Griesborn. Die Nerven von Helmut Michel liegen blank. Seit Wochen liefert sich seine SSG Schwarzenholz-Griesborn im Abstiegskampf der Volleyball-Regionalliga Südwest ein Duell mit dem TV Bommersheim. Es gelang dem SSG-Trainer und seiner Mannschaft nicht, am Tabellenneunten vorbeizuziehen. An diesem Sonntag, 15 Uhr, bietet sich dem Tabellenzehnten in der Jahnsporthalle Schwalbach die letzte Chance, den Absturz in die Oberliga zu verhindern. Doch im Heimspiel gegen den Tabellensechsten TG Rüsselsheim II zählt nur der Sieg - und auch dann ist der Klassenverbleib keineswegs sicher. "Alles ist unverändert. Wir müssen gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher des punktgleichen TV Bommersheim in Rodheim hoffen, sonst sind wir weg", erklärt Michel die Ausgangslage vor dem Schicksalsspiel.Sollten beide Abstiegs-Rivalen ihre Begegnungen gewinnen, käme das Satzverhältnis zum Tragen. Das spricht für Bommersheim. Drei Sätze Rückstand kann die SSG im Rennen um den Klassenverbleib nicht mehr aufholen. Es bleibt also spannend - und die psychische Verfassung der Kontrahenten dürfte am letzten Spieltag eine entscheidende Rolle spielen.

Am vorletzten Wochenende zeigten beide Nerven. Bommersheim unterlag im Heimspiel Tabellenführer Bretzenheim im Tiebreak und vergab die große Chance, im Kampf um den Klassenverbleib alles klar zu machen. Ähnlich flatterhaft agierte die SSG beim TuS Kriftel. Die Saarländer hatten die Partie zunächst im Griff und führten im ersten Satz mit 20:12. "Nach dem Gewinn des ersten Satzes haben meine Jungs aber zu viel nachgedacht und sich dann mit unnötigen Fehlern um den Erfolg gebracht", erinnert sich Michel an den plötzlichen Einbruch. Die Niederlage habe wehgetan. Die Stimmung seiner Spieler im Training sei an den Tagen danach entsprechend gedrückt gewesen, erzählt Michel.

Mittlerweile haben sich die SSG-Akteure wieder gefangen und sie wollen die Chance beim Saisonfinale wahren und vor eigenen Fans Vollgas geben. Unabhängig davon, ob der angepeilte Sieg zum Klassenverbleib reicht oder nicht. Michel sagt: "Wir versuchen, das letzte Spiel zu gewinnen. Die Zuschauer sollen sehen, dass wir besser Volleyball spielen können, als wir es bislang gezeigt haben. Alles andere haben wir nicht mehr in der Hand." ros

"Die Zuschauer sollen sehen,

dass wir besser Volleyball

spielen können."

Helmut Michel,

Trainer der SSG Schwarzenholz-Griesborn

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