Sprung ins Nichts erfordert Mut

Furpach. Viel Mut müssen die Teilnehmer besitzen, die an diesem Wochenende bei den 34. Nationalen Reitertagen des RV Neunkirchen im Mächtigkeitsspringen an den Start gehen. Denn in dieser Prüfung der schweren Klasse springen sie im Ausschlussverfahren über eine Mauer, die zu Beginn bereits 1,60 Meter hoch ist und dann in jeder Runde erhöht wird

 Auch Anuschka Zewe vom RV Schaumberg wird an den 34. Nationalen Reitertagen in Furpach teilnehmen. Die Wettbewerbe gehen von heute bis zum Montag.Foto: Christina Schneider

Auch Anuschka Zewe vom RV Schaumberg wird an den 34. Nationalen Reitertagen in Furpach teilnehmen. Die Wettbewerbe gehen von heute bis zum Montag.Foto: Christina Schneider

Furpach. Viel Mut müssen die Teilnehmer besitzen, die an diesem Wochenende bei den 34. Nationalen Reitertagen des RV Neunkirchen im Mächtigkeitsspringen an den Start gehen. Denn in dieser Prüfung der schweren Klasse springen sie im Ausschlussverfahren über eine Mauer, die zu Beginn bereits 1,60 Meter hoch ist und dann in jeder Runde erhöht wird. Zum Schluss kann die Mauer durchaus eine Höhe von 2,20 Metern haben. Das heißt: Weder der Reiter noch sein Pferd können über die Mauer sehen - sie reiten gegen eine massiv aussehende Wand und wagen hier quasi den Sprung ins Nichts. Das erfordert von beiden großen Mut, aber auch viel Können und Erfahrung. Denn nur, wer es immer wieder ohne Abwurf über das stetig wachsende Hindernis schafft, qualifiziert sich für den Weiterritt.Die zwölf Reiter, die hier gemeinsam mit ihren Pferden den Kampf gegen die Mauer aufnehmen wollen, lernen die Zuschauer am Samstag nach dem Showprogramm in einer großen Parade (21 Uhr) kennen. Um 21.15 Uhr geht es für die in den Mächtigkeitsspringen meist sehr routinierten Reiter bereits in die erste Runde. Montags steht um 15.30 Uhr der "Große Preis der Stadt Neunkirchen 2011" als zweiter Höhepunkt an. In diesem S**-Springen mit Stechen werden 40 Paare vor voller Tribüne um den Sieg kämpfen. Insgesamt 17 Springen, darunter fünf Prüfungen der mittelschweren und sieben der schweren Klasse, stehen von Freitag bis Montag auf der Anlage "Beim Wallratsroth" auf dem Programm.

"Wenn alle Reiter kommen, dann haben wir 1122 Starts. Das wäre eine erfreuliche Nennbilanz", sagt Martina Muthweiler, Meldestellenleiterin und Vorsitzende des Gastgebervereins. Rege Beteiligung wird besonders in den M- und S-Springen erwartet, die der Gastgeberverein speziell für die unter 25 Jahre alten Reiter ausgeschrieben hat. So wird allein im M*-Springen am Freitag um 18.30 Uhr, im M**-Springen am Samstag um 16.30 Uhr und im S*-Springen am Montag um 13.30 Uhr insgesamt 155 Mal die Startglocke klingeln. Vier weitere Prüfungen der Klasse S* finden samstags um 18.30 Uhr, sonntags um 16.30 Uhr und um 18.30 Uhr sowie montags um 12 Uhr statt. Zum Kreis der zahlreich erwarteten Teilnehmer gehören neben saarländischen und rheinland-pfälzischen Reitern auch Gäste aus Luxemburg und aus ganz Deutschland. Das viertägige Springturnier, das zu den größten Hallenturnieren im Saarland gehört und hier offiziell das Ende der saarländischen Freilandsaison markiert, beginnt freitags um 11 Uhr, samstags um 8.30 Uhr, sonntags um 10 Uhr und montags um 9 Uhr.

Auf einen Blick

Die wichtigsten Prüfungen:

Heute: 18.30 Uhr Springprüfung der Klasse M* U 25.

Samstag: 12 Uhr Springprüfung der Klasse M*, 16.30 Uhr Springprüfung der Klasse M** U 25, 18.30 Uhr Springprüfung der Klasse S*, 21.15 Uhr Mächtigkeitsspringen der Klasse S. Sonntag: 13.30 Uhr Springprüfung der Klasse M**, 16.30 Uhr Springprüfung der Klasse S*, 18.30 Uhr Springprüfung der Klasse S*. Montag: 9 Uhr Springprüfung der Klasse M*, 12 Uhr Springprüfung der Klasse S*, 13.30 Uhr Springprüfung der Klasse S* U 25, 15.30 Uhr Springprüfung der Klasse S** mit Stechen, "Großer Preis der Stadt Neunkirchen". hch

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