Sprudeln sie gerade, oder sprudeln sie nicht?

Völklingen · Mal speien sie Wasser, mal liegen sie trocken - mit den neuen Brunnen in der neuen Innenstadt-Fußgängerzone hatte die Stadt Völklingen bisher allerlei technische Probleme. Gestern waren sie in Betrieb, zum großen Vergnügen vieler Kinder.

 Endlich Wärme, Sonne, Sommerwetter - und in der Forbacher Passage konnten sich die Kinder gestern herrlich am Brunnen abkühlen, die Fontänen sprudelten. Foto: Jenal

Endlich Wärme, Sonne, Sommerwetter - und in der Forbacher Passage konnten sich die Kinder gestern herrlich am Brunnen abkühlen, die Fontänen sprudelten. Foto: Jenal

Völklingen. Pünktlich zum Beginn des sommerlichen Wetters hatten Kinder in der Völklinger Innenstadt wieder die Möglichkeit, sich spielerisch abzukühlen - und sie nutzten sie mit unverkennbarem Vergnügen: Die Brunnen in der Forbacher Passage und am Adolph-Kolping-Platz sprudelten gestern munter. Keine Selbstverständlichkeit, beide hatten in den vergangenen Wochen immer mal wieder stillgestanden. Wegen technischer Probleme, wie Stadtpressesprecher Uwe Grieger im Gespräch mit der SZ erläuterte.Beim Brunnen in der Forbacher Passage gebe es ein Sieb, sagt Grieger, das unbedingt nötig sei, um das Leitungssystem vor Sand, Steinen und anderen Verschmutzungen zu schützen. Dieses Sieb sei zwischenzeitlich abgerissen gewesen - und ohne dürfe man den Brunnen nicht betreiben, sonst drohe ernsthafter Schaden. Daher habe man die Wasserspiele vorübergehend abgeschaltet; die Herstellerfirma müsse erst einmal das Sieb neu einbauen. Das scheint nun erledigt, die Fontänen steigen wieder.

Komplizierter ist die Lage am Kolpingplatz. Der dortige Brunnen ist als Kreislaufsystem konstruiert: Sein Wasserschwall soll aufgefangen und dann immer wieder neu ausgespuckt werden. Doch diese sparsame Lösung funktionierte nicht, es gab Verluste und damit eine satte Wasserrechnung für die Stadt. Die Herstellerfirma, berichtet Grieger, habe inzwischen alle Leitungen überprüft und keinen Fehler gefunden. Aber beim nächsten Testlauf habe man wiederum Verluste gemessen: Vier Kubikmeter Wasser pro Tag verschwanden spurlos. Oberbürgermeister Klaus Lorig wolle nun einen Gutachter einschalten.

Bei der Wasserrechnung, die der Fehler verursacht hat, müsse man allerdings "eine Null streichen", sagt Grieger: Sie belaufe sich bisher nicht auf 50 000, sondern allenfalls auf 5000 Euro jährlich. dd

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