Sprengstoff-Experte berichtet im Saarbrücker Handgranaten-Prozess

Saarbrücken. Im Prozess um den Handgranaten-Anschlag auf ein Wettbüro in Saarbrücken-Burbach kamen gestern vor dem Schwurgericht Beamte des Landeskriminalamtes zu Wort. Zwei Männer im Alter von 35 und 33 Jahren sind wegen versuchten Mordes angeklagt. Bei dem Anschlag entstand nur Sachschaden, obwohl der Geschäftsinhaber in einem Hinterzimmer übernachtete

Saarbrücken. Im Prozess um den Handgranaten-Anschlag auf ein Wettbüro in Saarbrücken-Burbach kamen gestern vor dem Schwurgericht Beamte des Landeskriminalamtes zu Wort. Zwei Männer im Alter von 35 und 33 Jahren sind wegen versuchten Mordes angeklagt. Bei dem Anschlag entstand nur Sachschaden, obwohl der Geschäftsinhaber in einem Hinterzimmer übernachtete. Bei der Handgranate handelte es sich um ein Modell jugoslawischer Bauart, erklärte ein Sprengstoff-Experte des Landeskriminalamtes vor Gericht. Das Herausziehen des Sicherungsstiftes erfordere viel Kraft. An dem Zugring wurde der genetische Fingerabdruck eines der Angeklagten gefunden. Bereits wenige Tage später konnte er festgenommen werden. Ein anderer Ermittler des Landeskriminalamtes berichtete über Hinweise des Verfassungsschutzes. Sie führten zur Festnahme des zweiten Tatverdächtigen. Dessen Onkel wird in weiteren Hinweisen als möglicher Anstifter des Anschlages benannt, weil er lästige Konkurrenz loswerden wollte. Der Prozess wird fortgesetzt. jht

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