Sprachen bilden den Schwerpunkt

Homburg. Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr kann die Volkshochschule (VHS) der Stadt Homburg zurückblicken. Im Rahmen der Mitgliederversammlung im Rathaus berichtete Willi-Günther Haßdenteufel, Vorsitzender und Leiter der VHS, von stabilen Kurs- und Teilnehmerzahlen. Mit 560 Teilnehmern stelle der Englisch-Kurs den am häufigsten nachgefragten Kurs im vielfältigen Sprachenangebot dar

 Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Hans Burgard, Dozentensprecherin Erica Beck und Geschäftsführerin Christa Marx bildet VHS-Vorsitzender Willi-Günther Haßdenteufel (von links) ein schlagkräftiges Team. Dritter von links: Bürgermeister Klaus Roth. Foto: Bernhard Reichhart

Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Hans Burgard, Dozentensprecherin Erica Beck und Geschäftsführerin Christa Marx bildet VHS-Vorsitzender Willi-Günther Haßdenteufel (von links) ein schlagkräftiges Team. Dritter von links: Bürgermeister Klaus Roth. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr kann die Volkshochschule (VHS) der Stadt Homburg zurückblicken. Im Rahmen der Mitgliederversammlung im Rathaus berichtete Willi-Günther Haßdenteufel, Vorsitzender und Leiter der VHS, von stabilen Kurs- und Teilnehmerzahlen. Mit 560 Teilnehmern stelle der Englisch-Kurs den am häufigsten nachgefragten Kurs im vielfältigen Sprachenangebot dar.Die Zahl der Kurse sei auf 232 mit annähernd 2500 Teilnehmern gestiegen. Die Unterrichtsstunden seien auf 5250 angewachsen, so Haßdenteufel. Darüber hinaus berichtete er von rund 50 Einzelveranstaltungen mit 700 Teilnehmern und etwa 200 Unterrichtsstunden. Dieses erfreuliche Ergebnis führte der VHS-Leiter auf die Umstrukturierung, das vielfältige Angebot sowie den qualitativ guten Unterricht und die moderne Ausstattung zurück. Schwerpunkt der Homburger VHS bilden die Sprachen. Zudem sei die VHS anerkannter Bildungsträger für Deutschkurse für ausländische Mitbürger, um Menschen mit Migrationshintergrund bei ihrer Integration zu helfen. Leider gebe es hier keine regelmäßigen Teilnehmer, bedauerte Haßdenteufel:

"An bildungsferne Gruppen kommen wir nicht heran". Obwohl die VHS im Sinne einer "Jungen VHS" Abivorbereitungskurse, Zertifikatskurse, Rederhetorik oder Business-Englisch für Jugendliche anbiete, sei die Nachfrage bei Schülern und ortsansässigen Schulen gering, beklagte Haßdenteufel. "Viele Lehrer wissen offenbar nichts von unseren Angeboten", stellte er fest. Gut aufgestellt sieht er dagegen die Akademie für Ältere. Auch die Gesundheitskurse fänden ebenso wie die Tanzkurse, das Weinseminar sowie die Kochkurse eine große Nachfrage. Als einen wichtigen Faktor bei der VHS bezeichnete Haßdenteufel die guten Dozenten, welche "eine außergewöhnliche Motivation an den Tag legen".

Man sei ständig auf der Suche nach neuen Dozenten; allein im vergangenen Jahr seien sechs neue Sprachdozenten für Arabisch, Englisch, Italienisch und Spanisch dazugekommen. Als erfreulich wertete der VHS-Leiter die Synergieeffekte durch die Kooperation mit verschiedenen Partnern, unter anderem der Volkshochschule Zweibrücken. "Wir müssen die Kräfte bündeln und auf Netzwerke setzen." Es lohne sich, in die Volkshochschule zu investieren, denn "sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Stadt Homburg", betonte Haßdenteufel.

"Die Volkshochschule gehört zur Stadt. Wir wissen, was wir an der VHS haben", bescheinigte Bürgermeister Klaus Roth der Bildungseinrichtung eine gute Arbeit und sicherte ihr auch künftig die finanzielle Unterstützung der Stadt zu. Den Wunsch der VHS, endlich eine richtige "Heimstatt" zu haben, könne er nachvollziehen, so Roth. Aufgrund der finanziellen Lage rechne er jedoch noch mit einer Zeitschiene von fünf bis acht Jahren. "Viele Lehrer wissen offenbar nichts von unseren Angeboten."

Willi-Günther Haßdenteufel, Leiter der VHS

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