Sportplatz weicht neuem Zuhause

Saarbrücken. Matsch dehnt sich aus, wo noch vor ein paar Wochen ein Sportplatz war. Nun stehen Baustellenfahrzeuge und ein Kran, wo noch vor kurzem Kinder und Jugendliche spielten. Sie leben im Jugendhilfezentrum (JHZ) in der Pfählerstraße. Das JHZ ist ein Betrieb der Stadt Saarbrücken. Die Mitarbeiter kümmern sich um 80 Kinder und Jugendliche, die nicht in ihren Familien leben können

Saarbrücken. Matsch dehnt sich aus, wo noch vor ein paar Wochen ein Sportplatz war. Nun stehen Baustellenfahrzeuge und ein Kran, wo noch vor kurzem Kinder und Jugendliche spielten. Sie leben im Jugendhilfezentrum (JHZ) in der Pfählerstraße. Das JHZ ist ein Betrieb der Stadt Saarbrücken. Die Mitarbeiter kümmern sich um 80 Kinder und Jugendliche, die nicht in ihren Familien leben können. Was passiert auf dem JHZ-Gelände? Drei Wohngruppenhäuser werden auf dem ehemaligen Sportplatz gebaut. Und die drei alten Wohngruppenhäuser direkt an der Straße werden abgerissen. Volker Büch, Leiter des Jugendhilfezentrums: "Unsere Kinder und Jugendlichen bekommen ihren Sportplatz und ihr Freizeitgelände wieder." Der Bau der drei Wohnhäuser sowie der Abriss der alten seien dringend notwendig gewesen. "Wir überlegten seit Jahren, wie wir die alten Häuser sanieren können", sagt Büch. Doch es habe an Geld für eine Sanierung gefehlt. Büch ging erst von einer Runderneuerung der Gebäude aus. Die wäre aber teurer geworden als der Dreifach-Abriss und der Dreifach-Neubau. Das hätten Stadt und Architekten ausgerechnet. Insgesamt kosten Bau und Abriss 1,7 Millionen Euro. Davon stammen 1 445 000 Euro aus dem Konjunkturpaket II. Die Stadt steuert die restlichen 255 000 Euro bei, sagt Stadtsprecher Thomas Blug. Dass die neuen Häuser nun auf dem hinteren Teil des JHZ-Grundstücks entstehen, hat nach Büchs Worten mehrere Gründe. Die Anlage sei danach übersichtlicher. Da die neuen Gebäude in Richtung Nordhang stehen werden,verlagert sich das jetzige Freizeitgelände des Jugendhilfezentrums nach vorn in Richtung Pfählerstraße. Da es aus dem Konjunkturpaket II nur Geld für den Bau der drei Wohngruppenhäuser und den Abriss der alten gibt, fehlt noch Geld für einen Spielplatz und einen Sportplatz. Dieses Geld muss das JHZ auftreiben. Doch jetzt geht's erst mal ums Bauen. Sind die drei neuen Häuser fertig und im Sommer 2011 bezogen, kommen die drei alten weg. Die Zimmer der neuen JHZ-Häuser sind nur noch 17 Quadratmeter groß. Dafür lebt dort nur noch ein Kind oder ein Jugendlicher. "Wir haben heute eher ältere Bewohner. Die wollen ein eigenes Zimmer, statt es mit anderen zu teilen", berichtet Büch. Einen Nachteil hat die JHZ-Baustelle aber. "Während gebaut wird, haben wir keinen Sportplatz", sagt Volker Büch. ig

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